Softbank will keine Gewinnzahlen mehr bekannt geben (Bild: Wikipedia/ CCO)

Der japanische Technologieriese Softbank, der zuletzt horrende Verluste bekannt geben musste, will künftig seine operativen Ergebnisse unter Verschluss halten. Nach Ansicht von Konzernchef Masayoshi Son sei diese Masszahl nicht "nützlich", um die Leistung zu beurteilen, wie er bei der Präsentation der Quartalszahlen betonte.

Zur Erinnerung: Im abgelaufenen Geschäftsjahr hatte Softbank nach milliardenschweren Abschreibungen auf Beteiligungen am angeschlagenen Bürovermittler Wework und dem Fahrdienst Uber die Anleger noch mit einem Betriebsverlust in Rekordhöhe von mehr als zwölf Milliarden Euro schockiert. Investoren hatten nun aber einen Betriebsgewinn erwartet.

Wie Son weiters erklärte, wolle er nun die Wertentwicklung aller Beteiligungen seines Vision Fund in den Mittelpunkt stellen, die bereits in der Vergangenheit von Kritikern als undurchsichtig bemängelt wurde. Dieser Wert legte im abgelaufenen Vierteljahr - dem ersten Geschäftsquartal - um 2,8 Milliarden Dollar zu. Das Plus wurde getrieben vor allem von steigenden Aktienkursen, Börsengängen und Anteilsverkäufen wie der Reduzierung der Beteiligung an der Deutsche-Telekom-Tochter T-Mobile US. "Bargeld ist unsere Verteidigung", strich Son heraus. Zudem setzt er auf Aktienrückkäufe und hat Medienberichten zufolge darüber hinaus auch den Chipdesigner Arm Holdings ins Verkaufsfenster gestellt.



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