Social-Media-Plattformen gelten als Brutstätten des Antisemitismus (Bild:Fotolia)

Antisemitismus ist einer aktuellen Studie zufolge im Internet weit verbreitet und problemlos zugänglich. Jede erdenkliche Form von Antisemitismus finde sich ohne grosse Mühe auf allen sozialen Netzwerken, teilte die Amadeu-Antonio-Stiftung anlässlich eines internationalen Forums zum Gedenken an den Holocaust und den Kampf gegen Antisemitismus in der südschwedischen Grossstadt Malmö mit.

Es sei besonders bedenklich, dass junge Menschen erst über Netzwerke wie Tiktok und Instagram in Kontakt mit Verschwörungsideologien und Antisemitismus kämen, ohne vorher über diese Phänomene aufgeklärt worden zu werden. Hashtags mit Begriffen, unter denen Verschwörungserzählungen verbreitet würden, zeigten mit einem Klick Millionen Beiträge, die antisemitische Vorurteile und Abwertungen verbreiteten. Auch explizitere antisemitische Hashtags dürften etwa auf Instagram verwendet werden, ergab die veröffentlichte Studie.

Beim Malmö-Forum auf Einladung des schwedischen Ministerpräsidenten Stefan Löfven wollten Vertreterinnen und Vertreter von Regierungen, Organisationen, Wissenschaft und Zivilgesellschaft darüber sprechen, wie die Erinnerung an die nationalsozialistische Ermordung von rund sechs Millionen Juden wachgehalten und die Feindlichkeit gegen Juden besser bekämpft werden können.



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