Siemens auf Einkaufstour (Symbolbild:Siemens)

Der deutsche Hightechriese Siemens schnappt sich den niederländischen Bahn-Softwareanbieter Sqills und blättert dafür mehr als eine halbe Milliarde Euro auf den Tisch. Siemens Mobility habe einen entsprechenden Vertrag unterschrieben, lässt der Konzern mit Zentrale in München verlauten. Konkret liegt der Kaufpreis demnach bei 550 Millionen Euro plus einer erfolgsabhängigen Komponente.

Das niederländische Unternehmen bietet Software als Dienstleistung für Bahn- und Busunternehmen an. Aus der Verbindung der Sqills-Buchungsplattform mit den Lösungen der Mobility-eigenen Softwaretochter Hacon entstehe ein "umfassendes Angebot, mit dem Bahnbetreiber ihre zentralen Reiseprozesse optimieren können - von der Reiseplanung bis zum Ertragsmanagement", kommentiert Mobility-Chef Michael Peter den Zukauf.

Sqills, das unter dem Dach von Siemens Mobility als eigenständiges Unternehmen weitergeführt werden soll, erhofft sich, über Europa hinaus in den asiatisch-pazifischen Raum und nach Amerika zu expandieren. Aktuell beschäftigt das Unternehmen rund 160 Mitarbeitende. Für kommendes Jahr erwartet es einen Umsatz von rund 40 Millionen Euro.