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Die auf Festplatten und Bandlaufwerke ausgerichtete Seagate mit Zentrale im kalifornischen Cupertino hat eine ultraschnelle SSD angekündigt. Mit der Übertragungsrate von 10 Gigabyte pro Sekunde ist sie deutlich schneller als alle bisherigen Solid-State-Laufwerke.

Das SSD-Laufwerk wird über PCI-Express angeschlossen und nutzt den Standard Non-Volatile Memory Express (NVMe) über 16 Datenleitungen. Dies entspricht auch den Spezifikationen des von Facebook initiierten Open Compute Projects. Das bedeutet, dass auch andere Hersteller in der Lage sein werden, entsprechende Solid-State-Laufwerke herzustellen und anzubieten. Zum Einsatz kommen soll die ultraschnelle SSD in Datenzentren.

Eine SSD von Samsung konnte 2015 rund 5,6 GB/s vorweisen, die Seagate-SSD wäre also fast doppelt so schnell. Zum Betrieb notwendig sind Rechner, die das Non-Volatile Memory Express (NVMe) Protokoll unterstützen. Von der hohen Übertragungsrate sollen vor allem Cloud-Anbieter und Betreiber von Web-Apps profitieren, berichtet Business Wire. Die Seagate-SSD soll in zwei Varianten (mit 16 oder 8 PCle Slots) erscheinen. Die 8-Slot-Variante ist mit 6,7 GB/s etwas langsamer. Auf den Markt kommen sollen die neuen Modelle gemäss den Kaliforniern im Sommer dieses Jahres.

Seagate ist auch Teil des Konsortiums, dass für das NVMe-Protokoll verantwortlich ist und will mit diesen Laufwerken die bisherigen Flaschenhälse bei der Datenübertragung durch SATA überwinden und diesen Standard sogar ersetzen.



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