Die Schweizer Nationalbank in Bern (© Baikonur/CC BY-SA 3.0)

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) und die Banque de France starten erstmals in Europa mit einem Versuch, grenzüberschreitend Zahlungen mittels Digitalwährungen abzuwickeln. Einer Aussendung zufolge sollen im Rahmen eines Pilotprojektes Kreditgeschäfte zwischen Geschäftsbanken mittels digitalem Zentralbankgeld (Central Bank Digital Currency, CBDC) durchgeführt werden.

"Die Banque de France ist von den potenziellen Vorteilen einer digitalen Zentralbankwährung überzeugt, die ein Höchstmass an Sicherheit und Effizienz bei Finanztransaktionen bietet, und hat im vergangenen Jahr ein experimentelles Programm gestartet, um in diesem Bereich Fortschritte zu erzielen", erläuterte dazu Sylvie Goulard, die stellvertretende Gouverneurin der Banque de France. Sinngemäss sei es ein gute Sache, nun in Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Nationalbank und dem BIS Innovation Hub dieses wichtige Experiment - genannt Jura - zur grenzüberschreitenden Abwicklung durchführen zu können."

Von Schweizer Seite aus sollen die Grossbanken UBS und Credit Suisse am Versuch teilnehmen und in Frankreich Natixis. Ebenfalls involviert sind den Infos zufolge die Beratungsfirma Accenture, die zur Schweizer Börse gehörende SIX Digital Exchange, das Fintech-Unternehmen R3 und die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ).



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