Bild: Bitcoinwiki

Schwedens Zentralbank könnte die erste bedeutende Zentralbank weltweit werden, die eine staatliche Kryptowährung einführt. Die Zeichen mehren sich dafür, dass es so kommen wird. Technisch lehnt sich die geplante E-Krone an die Bitcoins an. Um die Fälschungssicherheit zu garantieren, soll sie wie Bitcoins auf den sogenannten Blockchains basieren. Jeder neue Eigentümer einer E-Krone hinterlässt damit eine Signatur.

Einer Analyse zufolge soll es sich bei der E-Krone möglicherweise um eine Grundplattform handeln, an die sich alle Akteure – Banken, Firmen, Privatpersonen und Behörden – bei der Zentralbank anschliessen können. Ein Verbraucher könnte eine elektronische Geldbörse bei der Riksbank eröffnen. Akteure könnten dann über ihre Geldbörsen miteinander bei der Riksbank Geld austauschen. Geldversender und -empfänger wären dann wie bei Überweisungen namentlich identifizierbar.

Auch könne man ihr zufolge mit der E-Krone eine marktunabhängige Plattform anbieten, die Banken, aber eben auch andere Akteure nutzen können. Ein privates Unternehmen könnte sich an die E-Krone anschliessen und seine Bezahlungen darüber abwickeln. Das Geschäft der Grossbanken werde das aber nicht bedrohen. Zudem könne die E-Krone als Alternative dienen, wenn etwa durch eine Krise das Bankensystem oder das Internet ausfällt. Anders als Bitcoin soll mit der E-Krone übrigens nur in Schweden bezahlt werden können.