Softbank: Mobilfunktochter legte schwachen Börsenstart aufs Parkett (Logo: SB)

Die Mobilfunktochter des japanischen Technologiekonzerns Softbank hat in Tokio ein schwaches Börsendebüt hingelegt: Das Papier der Softbank Corp notierte am Mittwoch an der Heimatbörse zum Börsenschluss mit 1.282 Yen und damit um mehr als 14 Prozent unterhalb des Ausgabepreises von 1.500 Yen. 2,65 Billionen Yen nahm der Konzern ein. 36,85 Prozent der Anteile wurden in Tokio gelistet. Softbank wird damit die Kontrolle behalten. Das Telekommunikationsgeschäft gilt als die Geldmaschine der Softbank-Gruppe. Es war der bisher grösste Börsengang in Japan.

Der schwache Börsenstart spiegelt Sorgen der Investoren bezüglich der Aussichten für Softbanks Mobilfunkgeschäft wider: Der Tochter droht nämlich ein Preiskrieg. Japans Regierung drängt die heimischen Mobilfunkbetreiber, die Gebühren zu senken. Der grösste Anbieter des Landes, NTT Docomo, kündigte bereits Preissenkungen um 40 Prozent an. Der schwache Börsenstart drückte auch auf den Gesamtmarkt in Tokio. Der Nikkei-Index für 225 führende Werte schloss erstmals seit neun Monaten unterhalb der psychologisch wichtigen Marke von 21.000 Punkten bei 20.987,92 Punkten. Das ist ein Minus von 127,53 Punkten oder 0,6 Prozent im Vergleich zum Schlusskurs des Vortages.