Corona-Virus: Apple und Google geben Smartphone-Schnittstellen zur Eindämmung der Pandemie frei (Bild: Pixabay/ Piro 4D)

Die Smartphone-Schnittstellen von Google und Apple für Corona-Warn-Apps sind offiziell verfügbar. Bisher wurde der Zugang dazu 22 Ländern zugesagt, wie die Unternehmen mitteilten. Weitere dürften in den kommenden Wochen hinzukommen. Pro Land soll nur eine App auf die Schnittstellen zugreifen können, um einen Flickenteppich aus verschiedenen Anwendungen zu verhindern.

Von Google und Apple kommen die beiden relevanten Smartphone-Systeme - Android und die iOS-Software für das iPhone. Sie sind damit als einzige in der Lage, die Basis für eine effiziente Einbindung der Corona-Apps in die Telefone zu schaffen. Unter anderem müssen die Apps auch dann die Bluetooth-Schnittstelle nutzen dürfen, wenn sie sich im Hintergrund befinden. Die Unternehmen betonen zugleich, dass die Apps nur eine der Massnahmen zur Eindämmung der Virus-Ausbreitung und zur Nachverfolgung von Kontakten sein können.

Beim Konzept von Apple und Google soll die Entfernung zwischen Smartphones anhand der Bluetooth-Signalstärke gemessen werden. Die Smartphones sollen zugleich per Bluetooth Krypto-Schlüssel austauschen, die sich alle 10 bis 20 Minuten ändern. Damit soll man Begegnungen nachvollziehen können, ohne dass ein Einzelner nachverfolgbar wäre. Die Apps werden Apple und Google zufolge die Batterielaufzeiten nur geringfügig verkürzen.



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