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Der US-Hersteller Polaroid hat auf der CES (Computer Electronics Show) in Las Vegas eine Mischung aus Point-and-Shoot-Kamera und Smartphone präsentiert, die Android als Betriebssystem nutzt. Dies soll erweiterte Möglichkeiten zum Teilen von Inhalten und Telefoniefunktionen bei guter Fotoqualität bieten. Das Gerät schiesst Bilder mit einer Auflösung von bis zu 16 Megapixel und nimmt Videos in 720p-Qualität auf.

Das SC1630 ist der Nachfolger des Altek Leo, einem Cameraphone, das 2011 mit nur mässigem Erfolg veröffentlicht wurde. Im Vergleich dazu wartet das neue Gerät in technischer Hinsicht mit einigen Fortschritten auf. Für die Aufwertung der Bildqualität hat sich Polaroid Hilfe beim angeschlagenen Kodak-Konzern geholt, dessen Bildprozessor für schönere Ergebnisse sorgen soll. Die Auflösung wurde um zwei Megapixel gesteigert. Als eines von nur wenigen Geräten dieser Klasse bietet die Neuentwicklung ein Objektiv mit optischem Zoom mit Dreifachvergrößerung an.

Das Device im klassischen Kameradesign bietet eine F3,1-F5,6-Blende mit einer Maximal-Verschlusszeit von 1/1400 und ISO-Einstellungen bis 3.200. Ebenso integriert ist ein Xenon-Blitzlicht für Fotos bei schlechten Lichtverhältnissen. Die Kamerafunktionen werden über eine eigene App angesteuert. In Sachen Telefonie wartet das SC1630 mit Quadband-GSM, Triband-3G und einem WLAN-Modul auf. Bedient wird es über einen 3,2-Zoll-Touchscreen mit WVGA-Auflösung. Zur Speichererweiterung steht ein MicroSD-Slot zur Verfügung. Laut ersten Angaben hat der Akku des Gerätes eine Kapazität von unüblich niedrigen 1.020 mAh. Dafür ist das Gesamtpaket mit einer Dicke von 18,5 Millimetern für Kameraverhältnisse sehr kompakt.

Das Unternehmen befindet sich noch in Gesprächen mit Netzbetreibern, geplant ist eine Einführung am US-Markt mit Beginn des zweiten Quartals. Die Preisempfehlung wird voraussichtlich bei 299 Dollar (rund 233 Euro) liegen.