Oliver Schabenberger, CTO und COO von SAS (Bild: zVg)

Die auf Business-Analytics-Lösungen fokussierte SAS setzt verstärkt auf Künstliche Intelligenz (KI). Sei es in der Kombination von Artificial Intelligence und Machine Learning, Advanced Analytics, Internet of Things (IoT), Data Management, Risk Management oder in den Bereichen Fraud Detection und Security. Grundlage dazu ist die SAS Analytics Platform, die um KI bereichert, Unternehmen in die Lage versetzen soll, fundierte Entscheidungen zu treffen, von den Rohdaten über die Analyse bis zum Deployment.

Die Plattform ermöglicht durch eine übersichtliche Benutzeroberfläche auch nicht IT-affinen Anwendern Analysen und Einblicke in Daten. Sie kann aktuelle und ältere Datentypen (legacy data) in die Analyse einbeziehen und skaliert bis zu jeder Grösse und Komplexität analytischer Probleme. Sie kann in einer Cloud-, On-Site- oder Hybrid-Umgebung ausgeführt werden und kann nahtlos in jedes Infrastruktur- oder Anwendungs-Ökosystem integriert werden. Die neue Version von SAS Viya soll dabei KI und Machine Learning transparenter machen und mehr Nachvollziehbarkeit für KI-gestützte Entscheidungen bringen. Anwender sollen die Vorhersagen besser verstehen und den Datenschutz optimieren können. Was gerade in DSGVO-Zeiten sehr wichtig ist.

Oliver Schabenberger, CTO und COO von SAS, hat in seiner Eröffnungs-Keynote im Rahmen der Analytics-Konferenz "SAS Analytics Experience", die vergangene Woche in Mailand stattfand, unterstrichen, wie wichtig die ethisch und moralisch saubere Programmierung der Algorithmen der KI ist, um die gewünschten Ergebnisse der Anwendungen zu bekommen und auch um Vertrauen in maschinengestützte Entscheidungen aufbauen zu können. Wenn man da nicht aufpasst, könne es bald heissen: "Game over, Humanity!"

CTO Schabenberger hat mit Anfang 2018 die Rolle des COO mitübernommen und ist wesentlich daran beteiligt, den Plan von SAS-CEO Jim Goodnight`s für eine Big-Data-Architektur in die Tat umzusetzen. Es geht wie immer darum, Unternehmen wirtschaftliche Vorteile zu verschaffen, auch aus dem Verständnis der Voraussagen heraus, die die KI-Systeme machen. Die neue Offenheit soll etwa vorhandene Bedenken oder Voreingenommenheit gegenüber automatisierten Entscheidungen nehmen und das Vertrauen der Unternehmen in KI und Machine Learning stärken oder aufbauen.

Anlässlich der "Analytics Experience" wurde auch eine brandneue Studie vorgestellt, nach der mehr als 70 Prozent der befragten Unternehmen angeben, dass Analytics zu einem Mehr an Innovation führe. Jedoch nur rund 39 Prozent nutzen sie derzeit zur Informationsstrategie, ein Drittel der Befragten nutzt Analytik nur für taktische Projekte und Erwägungen.

Im Rahmen der Studie "Hier und jetzt: Die Notwendigkeit einer Analyseplattform" wurden Analyse-Experten sowie IT- und Branchenspezialisten weltweit befragt. Eines der Ergebnisse ist, dass Analytik die Art und Weise verändert, wie Unternehmen Geschäfte machen. Dies gilt nicht nur für das tägliche Geschäft, sondern auch für Innovationen. 27 Prozent geben an, dass durch moderne Analytics neue Geschäftsmodelle eingeführt worden sind. Weitere Vorteile von Analytics seien der geringere Zeitaufwand für die Datenaufbereitung (46 Prozent) sowie intelligentere und selbstsicherere Entscheidungsfindung (42 Prozent). "Die Ergebnisse belegen, dass in Unternehmen das Bedürfnis besteht, durch Analytics Wettbewerbsvorteile und unternehmerische Effizienz zu erzielen", sagte Adrian Jones, Director Global Technology Practice bei SAS. "Die Mehrheit erkennt auch die Bedeutung moderner KI als Ratgeber und Innovationsmotor an. Nur die Zahl der Organisationen, die diese modernen Technologien auch umfassend nutzen, sollte viel höher sein.“



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