Regenbogenfahne (© Public domain)

SAP Schweiz erhielt diese Woche im Rahmen einer feierlichen Zeremonie in der Zürcher Wasserkirche das Swiss LGBTI-Label überreicht. Die hinter dem Label stehende Non-Profit-Organisation vergibt das Qualitätssiegel an Organisationen mit Sitz in der Schweiz, die sich für die innerbetriebliche Gleichberechtigung von LGBTI-Personen einsetzen. SAP Schweiz ist damit das erste IT-Unternehmen, das in der Kategorie "Grosse Unternehmen und Bildungsorganisationen" mit einem Personalbestand ab 250 Mitarbeitende das Swiss LGBTI-Label entgegennehmen konnte.

SAP Schweiz stellte gemäss Mitteilung das Budget zur Verfügung, um das Swiss LBGTI-Label zu beantragen. Hinter dem Antrag stehe der ehrenamtliche Einsatz vieler Mitarbeitenden, die bei Pride@SAP mitwirken, heisst es. "Die Auszeichnung bestätigt uns in unserem Bemühen um aktiv gelebte Vielfalt bei SAP Schweiz und ist gleichzeitig Ansporn, die diskriminierungsfreie Einbindung der LGBTI-Community weiter voranzutreiben", betont Matthias Ebneter, Legal Departement Manager bei SAP Schweiz und Pride@SAP Chapter Lead im Nebenamt, über die Anerkennung seiner Freiwilligen-Arbeit. Und weiter: "Ein von Vielfalt geprägtes Team, in dem Menschen mit unterschiedlichen Perspektiven zusammenarbeiten, ist besser in der Lage, die Anforderungen unserer Kunden und Partner zu erfüllen. Und eine integrative Kultur ist der beste Nährboden für Innovation."

Bei Pride@SAP Switzerland handelt es sich um eine Mitarbeiter-Netzwerkgruppe, die LGBTI-Themen innerhalb der SAP Schweiz unterstützt und fördert. Sie repräsentiert SAP Schweiz als LGBTI-freundlichen Arbeitsplatz. Zu ihren Mitgliedern gehören nicht nur Angehörige der LGBTI-Community, sondern auch zahlreiche Personen, die deren Aktivitäten und Anliegen unterstützen. Wichtigster Event ist immer die Zurich Pride jeweils im Juni. Daneben organisiert die Gruppe in erster Linie kleinere Events wie Lunch & Learn Sessions oder Workshops für ihre Mitglieder.

Die Gruppe Pride@SAP wurde den Infos zufolge bereits vor 20 Jahren gegründet. Das Swiss LGBTI-Label nun soll SAP Schweiz in ihrem Engagement für Vielfalt und Inklusion am Arbeitsplatz unterstützen. Die Erfahrung und zahlreiche Studien hätten gezeigt, dass die Vielfalt von kultureller und ethnischer Herkunft, Alter, Geschlecht, sexueller Orientierung und Identität, die geistigen und körperlichen Fähigkeiten und die individuellen Lebens- und Arbeitsumstände im Unternehmen stärke. Um dieses Potenzial zu nutzen, habe SAP gezielt integrative Prozesse und Strukturen geschaffen.

Weiters wird in der Aussendung darauf hingewiesen, dass in der Schweiz neben der LGBTI-Community ein besonderes Augenmerk auf der Gleichstellung von Mann und Frau am Arbeitsplatz gelegt werde. Das EDGE-Zertifikat (Economic Dividends for Gender Equality) beispielsweise bestätige, dass SAP Schweiz Männer und Frauen gleich entlöhne. Neben der Organisation eines eigenen Business Women Network für den beruflichen Erfahrungsaustausch zwischen Mitarbeiterinnen beteiligt sich SAP Schweiz demnach auch an verschiedenen Diversity & Inclusion-Initiativen.

SAP Schweiz nimmt seit 2017 an der Veranstaltung Zürich Pride teil (Bild: zVg)
SAP Schweiz nimmt seit 2017 an der Veranstaltung Zürich Pride teil (Bild: zVg)