Der deutsche ERP- und Cloud-Riese SAP mit Zentrale in Walldorf konnte im dritten Quartal des laufenden Fiskaljahres trotz angespannter Wirtschaftslage in vielen Regionen deutlich mehr verdienen und buchstabiert als Folge seine Jahresziele nach oben. Konkret kletterte der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern in den drei Monaten von Anfang Juli bis Ende September im Jahresvergleich unerwartet kräftig um 27 Prozent auf 2,24 Milliarden Euro, wie das Dax-Schwergewicht bekannt gibt. Das ist auch mehr als von Analysten erwartet wurde.
Europas grösster Softwarekonzern nimmt sich für 2024 nun neu ein währungsbereinigtes Plus von 20 bis 23 Prozent bei dieser Kennziffer vor. Bisher standen plus 17 bis 21 Prozent im Plan. Auch was dem gesamten Produktumsatz anbelangt, nehmen sich die Walldorfer mehr vor.
Die Erlöse mit Cloudangeboten zogen im dritten Quartal gegenüber der selben Vorjahresperiode um ein Viertel an, auch die vorliegenden Buchungen für die kommenden zwölf Monate stiegen weiter spürbar. Insgesamt konnte SAP den Konzernumsatz um 9 Prozent auf 8,47 Milliarden Euro schrauben, der Nettogewinn lag mit 1,44 Milliarden Euro um 13 Prozent höher.