SAP schlägt die Erwartungen der Analysten (Bild: zVg)

Der deutsche ERP- und Cloud-Riese SAP mit Sitz in Walldorf hat im letzten Quartal des schwierigen Jahres 2020 besser gewirtschaftet, als von Anlaysten erwartet. Nach vorliegenden Zahlen lag das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern im letzten Jahresviertel mit 2,77 Milliarden Euro nur rund 3 Prozent unter dem Vorjahreswert.

Dieser Wert liegt deutlich über dem von den Börsianern erwarteten, weil vor allem die Lizenzverkäufe im vierten Quartal nicht so stark fielen wie in der Corona-Krise befürchtet. Der Umsatz insgesamt sank in den Monaten von Oktober bis Ende Dezember um 6 Prozent auf 7,54 Milliarden Euro. Den kompletten Finanzbericht will SAP am 29. Januar veröffentlichen.

Im Ausblick rechnet europas grösstes Software-Unternehmen damit, dass die Erlöse mit dem Verkauf von Softwareabos und Lizenzen im neuen Jahr im Vergleich mit 2020 stagnieren oder maximal bis um währungsbereinigt 2 Prozent zulegen werden. Darunter traut SAP der schnell wachsenden Software zur Nutzung über das Internet allerdings ein Wachstum von 13 bis 18 Prozent zu. Das bereinigte operative Ergebnis plant das Management mit 7,8 bis 8,2 Milliarden Euro ein - das wäre ein Rückgang zwischen einem und 6 Prozent. Mit diesen Zahlen treffen die Walldorfer die Erwartungen der Marktexperte auf den Punkt.