Samsung investiert in Chipfertigung (Symbolbild: Pixabay/ Colinoob)

Mit Beginn der Coronavirus-Pandemie ist es zu eklatanten Lieferengpässen bei Halbleitern gekommen. Der Industrie hat dies bis heute enorme Probleme beschert. Nun plant der südkoreanische Elektronikriese Samsung die Produktion hochzufahren und will dafür gewaltige Summen investieren.

Wie einem Bericht der "Asia Times" zu entnehmen ist, will Samsung in den nächsten 20 Jahren fünf neue Standorte südlich der Hauptstadt Seoul mit einem astronomischen Investitionsvolumen von umgerechnet rund 210 Milliarden Euro errichten. Die südkoreanische Regierung spricht von dem Projekt als "Kern“ des weltweit grössten "Hightech-Clusters" in der Chipindustrie.

Gemäss der "Asia Times“ klinge die Summe zwar enorm, doch aber habe Südkorea allein im letzten Jahr wiederum umgerechnet 3,6 Milliarden Euro in die Halbleiterfertigung investiert. Das Projekt, angelehnt an den Hsinchu Science Park (HSP) in Taiwan, dem Sitz der weltweiten Nummer eins in der Auftragsfertigung von Halbleitern, der Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC), solle Zulieferer einschliessen, um eine stabile Lieferkette zu garantieren.

Angaben des südkoreanischen Handelsministerium zufolge soll der Technologiepark die globale "Basis des Halbleiterökosystems“ werden. Samsung ist Marktführer in der Fertigung von Chips mit laut „Asia Times“ einem Umsatz von zuletzt rund 61 Mrd. Euro und knapp elf Prozent Marktanteil weltweit vor dem US-Konzern Intel mit knapp zehn Prozent.



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