Zeichnung: Emma  (7 Jahre)

Der südkoreanische Elektronikgigant Samsung stellt sich aufgrund der instabilen wirtschaftlichen Lage in der Welt gemäss einem Pressebericht auf eine geringere Smartphone-Nachfrage als ursprünglich erwartet ein. Der Konzern habe seine Zulieferer wissen lassen, dass er sein Produktionsziel für das laufende Jahr um zehn Prozent drosselt, heisst es in der heutigen Ausgabe der südkoreanische Zeitung "Maeil Business Newspaper".

Die weltweite Nummer Eins unter den Smartphone-Herstellern rechnet statt der ursprünglich geplanten 310 Millionen Geräte nur noch mit einer Produktion von 280 Millionen im Jahr 2022, ist dem Artikel zu entnehmen, bei dem sich die Zeitung auf einen nicht genannten Manager eines Samsung-Zulieferer beruft.

Der Ukraine-Krieg und die dadurch nochmals beschleunigte Inflation hatten zuletzt die Nachfrage nach Smartphones deutlich gedämpft. Auch der US-Konkurrent Apple soll inzwischen das Produktionsziel für sein iPhone heruntergeschraubt haben und will in diesem Jahr nur noch rund 220 Millionen Geräte fertigen, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Insiderkreise berichtet.

Laut Berechnungen der Marktforschungsfirma Canalys war bereits im ersten Quartal der Smartphone-Markt etwa in Europa im Jahresvergleich um zehn Prozent geschrumpft.