Salt legt zu (Bild: Salt)

Der nach Swisscom und Sunrise UPC drittgrösste Schweizer Mobilfunkanbieter Salt konnte im ersten Quartal des laufenden Jahres sowohl bei den Einnahmen als auch beim Gewinn zulegen. Konkret stieg der Umsatz im Vergleich zur selben Vorjahresperiode um 5 Prozent auf 250,5 Millionen Franken. Laut Mitteilung habe sich der Wachstumstrend über alle Marken fortgesetzt.

Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (Ebitda) nahm marginal um 1,0 Prozent auf 123,6 Millionen Franken zu. Klammerte man die Rechnungslegungsänderungen IFRS 15 und 16 aus, wäre der Ebitda jedoch um 3,1 Prozent auf 99,1 Millionen Franken gesunken. Der Rückgang sei hauptsächlich auf die verzögerte Auslieferung von im vierten Quartal verkauften Mobiltelefonen sowie auf höheren Aufwand für Akquisition, Kundenbindung und Werbung zurückzuführen, so Salt in der Aussendung. Unter dem Strich blieb für die Salt-Muttergesellschaft Matterhorn Telecom im Startquartal ein Reingewinn von 68,9 Millionen Franken in den Kassen hängen. Gegenüber den 6,2 Millionen im Vorjahr entspricht das einer guten Verzehnfachung. Als Hauptgrund für den Gewinnsprung macht Salt den Verkauf eines Anteils von 10 Prozent an der Tochter Swiss Infra Services an die Swiss Towers für 146 Millionen Franken geltend. Dies habe im Startquartal einen Sondergewinn von 48,2 Millionen Franken eingebracht.

Den Angaben zufolge konnte Salt in den ersten drei Monaten 2021 insgesamt 18'700 Abokunden hinzugewonnen. Man zähle nun 1,33 Millionen Handyabokunden, heisst es. Zum Vergleich: Branchenprimus Swisscom konnte im ersten Quartal 2021 per saldo lediglich 1000 neue Mobilfunkabokunden anlocken. Darüber hinaus konnte Salt auch mehr Geräte in den Shops verkaufen als vor einem Jahr. Denn damals waren ab Mitte März viele Läden wegen Corona geschlossen worden. Und auch beim Festnetz- und TV-Angebot Salt Home sei man weiter gewachsen. Zudem habe der positive Trend bei den Firmenkunden angehalten, erklärte Salt. Dort habe man im April die Marke von 100'000 Mobilfunkkunden geknackt.

Salt-Chef Pascal Grieder bezeichnet das Ergebnis als ausgezeichnet. Zudem biete die Ende April unterzeichnete Glasfaserpartnerschaft mit der Swisscom eine wichtige Basis für zukünftiges Wachstum. Dadurch könne Salt sein Breitband- und TV-Angebot bis Ende 2025 rund drei Millionen Haushalten verfügbar machen.