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Mit "Liebert EFC" hat Emerson Network Power eine neue Freikühllösung mit indirekter Verdampfung lanciert. Diese setzt laut Hersteller auf eine Kombination aus Freikühlung mit indirekter Verdampfung und einem Luft-Luft-Wärmetauscher, die in einer einzigen Einheit integriert sind.

Durch den Wasserverdampfungsprozess werde ein pPUE-Wert (Partial PUE, Power Usage Effectiveness) von 1,03 erreicht und die CO2-Emissionen würden gesenkt. Das System biete eine hohe Energieeffizienz und trage dadurch zur Senkung der Betriebskosten bei, verspricht die Firma. Darüber hinaus hat Emerson Network Power, das seinen Hauptsitz in Columbus im US-Bundesstaat Ohia unterhält, auch eine Testeinrichtung für Verdampfungskühlsysteme innerhalb des Thermal Management Customer Experience Center im italienischen Piove di Sacco (Provinz Padua) vorgestellt.

Die hohe Kühlleistung von Liebert EFC wird den Angaben zufolge unter zahlreichen verschiedenen Betriebsbedingungen im Testbereich für Verdampfungskühlung erreicht. In der Testeinrichtung könnten IT-Lasten von bis zu 400 kW simuliert werden, wobei die Luftstromparameter Werte von bis zu 100.000 m3 pro Stunde erreichen können, heisst es. Nach Angaben des Herstellers können in der neuen Testeinrichtung für den Emea-Raum typische Spitzenlastbedingungen reproduziert werden. Die Genauigkeit der Leistungsmessung liege in einem Toleranzbereich von maximal +/- 5 Prozent. Kunden hätten die Möglichkeit, vor Ort Demonstrationsversuche zu verfolgen, bei denen zahlreiche unterschiedliche Betriebsbedingungen simuliert werden.

Mithilfe der patentierten Steuerlogik von Emerson Network Power sei Liebert EFC ferner in der Lage, das interne Luftvolumen und die Lufttemperatur entsprechend den jeweiligen Server-Anforderungen zu optimieren. Der Luftstrom werde dabei genau dem Bedarf des Servers angepasst. Damit werde sichergestellt, dass beim Umwälzen oder Kühlen von nicht benötigter Luft kein Strom verschwendet wird, so der Konzern aus Ohio. Liebert EFC besitze ausserdem Betriebsmodi, die für den Einsatz unter unterschiedlichen Umgebungsbedingungen vorgesehen sind. Das System sei in der Lage, sich sowohl an die äussere Umgebung als auch an den Kühlungsbedarf des Rechenzentrums anzupassen.

Darüber hinaus werde durch Liebert EFC die räumliche Trennung zwischen der inneren und der äusseren Umgebung jederzeit aufrechterhalten. Somit könne der Betrieb ohne das Risiko einer Verunreinigung der Luft durch veränderliche äußere Faktoren wie starke Verschmutzung oder Rauch weitergeführt werden.