Bitcoin: Restriktives Vorgehen Chinas beflügelt das Mining (Symbolbild: Pixabay/Matertux)

Der Kampf der chinesischen Regierung gegen Bitcoin und Co hat immer grössere Konsequenzen. China war lange Zeit das Epizentrum der Bitcoin-Miner, Schätzungen aus der Vergangenheit besagen, dass 65 bis 75 Prozent des weltweiten Bitcoin-Minings im Reich der Mitte stattfanden. Mittlerweile sind diese Kapazitäten fast gänzlich vom Netz ausgeschlossen worden. Dies führt zu einem radikalen Abfall der kollektiven Rechenleistung aller Schürfer, der sogenannten Hashrate.

Das resolute Vorgehen Chinas gegen Mining-Farmen erzeugt in der Community der Kryptowelt eine wahre Goldgräberstimmung. Durch die Tatsache, dass enorme Rechenleistungkapazitäten nicht mehr am Netzwerk des Minings teilnehmen, profitieren die restlichen Teilnehmer umso mehr, berichtet das Newsportal CNBC.

Dieser beispiellose Wegfall von Rechenleistung ist gleichzeitig auch der Grund dafür, dass sich die restlichen Schürfer über eine bessere Belohnung freuen können. Alle 2.016 Blöcke nimmt das Netzwerk eine Neukalibrierung der Belohnung von Minern vor. Nach dem Wegfall der chinesischen Kapazitäten war die Lösungszeit für einen dieser Blöcke auf 14 bis 19 Minuten angestiegen. Als dann die üblichen zweiwöchigen Anpassungen durch den Algorithmus stattgefunden hatten, war die Blockzeit wieder an das ursprüngliche, im Jahr 2011 definierte Zehn-Minuten-Fenster herangerückt.