Bild: Kubernetes Icon

Die zu IBM gehörende Open-Source-Spezialistin Red Hat hat angekündigt, dass Red Hat Openshift Data Foundation ab sofort Teil der Red Hat Openshift Platform Plus ist. Damit integriert Red Hat Daten-Services, einschliesslich softwaredefiniertem Speicher, direkt in ihe Kubernetes-Plattform für Unternehmen. Red Hat Openshift Platform Plus stelle damit einen kompletten, Multi-Cloud-fähigen Kubernetes-Stack out-of-the-box bereit, der die wesentlichen Anforderungen von Devsecops- und Anwendungsentwicklern erfülle, so Red Hat.

Die Ergänzung um Red Hat Openshift Data Foundation biete Entwicklern dabei eine einheitliche Datenplattform mit persistentem Storage, die Clouds und Infrastruktur umfasse, kombiniert mit Datenmanagementfunktionen für IT-Teams.

Bei Kubernetes handelt es sich um den De-facto-Standard für die Container-Orchestrierung, das eine leistungsstarke Engine für die Orchestrierung im grossen Massstab bereitstellt. Das System benötigt aber zusätzliche Komponenten, um die Anforderungen von Unternehmen in puncto Entwicklung und Betrieb moderner Anwendungen zu erfüllen. Red Hat Openshift Platform Plus wolle nun die dafür notwendigen Funktionen vereinen, heisst es, sodass Applikationen über den gesamten Software-Lebenszyklus hinweg in Kubernetes-Clustern gesichert und verwaltet werden könnten – auch über verschiedene Cloud-Infrastrukturen hinweg.

Konkret umfasst die Red Hat Openshift Platform Plus:
- Red Hat Openshift Container Platform: Eine Hybrid-Cloud-Grundlage auf Basis von Kubernetes, die Entwicklern helfen soll, Anwendungen schnell zu programmieren und bereitzustellen.
- Red Hat Advanced Cluster Security for Kubernetes: Soll die Sicherheit von Software-Lieferketten, Infrastruktur und Workloads erhöhen.
- Red Hat Advanced Cluster Management for Kubernetes: Steht für eine durchgängige Sichtbarkeit, Verwaltung und Kontrolle von Kubernetes-Clustern sowohl in hybriden als auch Multi-Cloud-Umgebungen.
- Red Hat Quay: Soll eine globale und skalierbare Container-Registry für eine einheitliche, infrastrukturübergreifende Build-Pipeline bereitstellen – inklusive der Analyse von Sicherheitsschwachstellen.
- Red Hat Openshift Data Foundation Essentials: Bietet ein integriertes Cluster-Datenmanagement für containerisierte Workloads über hybride und Multi-Cloud-Umgebungen hinweg an.

Mit Red Hat Openshift Data Foundation, das in Red Hat Openshift Platform Plus integriert ist, sollen Unternehmen nun einen direkten Zugriff auf Daten-Services erhalten, die in der Container-Landschaft eines Unternehmens genutzt werden, um so Speichersilos zu vermeiden, so Red Hat. Die jüngste Version der Speicherlösung, Red Hat Openshift Data Foundation 4.9, enthalte neue Funktionen, mit denen Unternehmen schneller und effizienter Anwendungen entwickeln und bereitstellen können:
- Multicloud Object Gateway Namespace Buckets: Diese sollen die Herausforderungen der Datenverfügbarkeit lösen, indem sie eine flexiblere Möglichkeit bieten, Datenanforderungen über verschiedene Cloud-Standorte hinweg zu erfüllen. Die Daten können sich an einem einzigen Standort befinden und gleichzeitig an alternativen Locations, von denen aus ein Zugriff notwendig ist, verfügbar gemacht werden, ohne dass die Daten dafür kopiert werden müssen.
- Mit der Persistent-Volume-Verschlüsselung können User die Encryption-Keys getrennt von ihrem Cluster verwalten und aufbewahren. Dies verbessere die Granularität der Verschlüsselung und ermögliche, dass die User ihren eigenen KMS (Microsoft Key Management Service)-Schlüssel mitbringen, verspricht Red Hat.

Red Hat Openshift Platform Plus ist ab sofort verfügbar. Unternehmen, die eine aktive Subscription für Red Hat Openshift Platform Plus haben, erhalten Openshift Data Foundation Essentials ohne zusätzliche Kosten.

Ab sofort erhältlich ist auch Red Hat Openshift Platform Plus mit dem Red Hat Openshift Data Foundation Advanced Bundle, das die Funktionen von Openshift Data Foundation Essentials um erweiterte Sicherheitsfeatures, Unterstützung für Multicluster-Workloads, Disaster Recovery sowie Support für Standalone- und Mixed-Use-Storage ergänzt.