thumb

Die Open-Source-Spezialistin Red Hat hat die Verfügbarkeit von Jboss Data Grid 6.2 bekannt gegeben. Unternehmen sollen damit die Applikations-Performance beim Zugriff und der Verarbeitung sehr grosser Datenmengen deutlich steigern können. Die In-Memory-Data-Grid-Lösung Red Hat Jboss Data Grid 6.2 ermögliche zudem eine schnellere Anpassung an neue Anforderungen, verspricht der Konzern mit Hauptsitz in Raleigh, North Carolina.

Red Hat verweist in einer Mitteilung darauf, dass viele IT-Landschaften entstanden seien, als von Big Data noch gar keine Rede war. Heute bestünden die Herausforderungen in der Verwaltung und dem schnellen Zugriff auf riesige Datenvolumen und einer hochflexiblen Skalierbarkeit von Applikationen. Eine der wesentlichen Barrieren einer mangelhaften Applikations-Performance sei die Unfähigkeit relationaler Datenbanken, Informationen so schnell zu verarbeiten, sie zu analysieren und Antworten zu liefern wie Fachabteilungen und Kunden dies erwarten.

Jboss Data Grid nun sei in der Lage, diese Hürden zu meistern, ohne dass Unternehmen in eine neue Dateninfrastruktur investieren müssten. Stattdessen stelle Jboss Data Grid eine ergänzende Schicht für Datenbanken bereit. Die in diesem Layer gespeicherten Daten lassen sich nach Typ, Zugriffshäufigkeit und anderen Charakteristiken priorisieren. Mit einem Data Grid sollen Unternehmen die benötigten Daten schneller und mit geringeren Latenzzeiten verarbeiten können als bisher. Traditionelle Datenbanken seien dann nicht mehr allein verantwortlich für eine hochskalierbare Performance und die Einhaltung anspruchsvollster Service Level Agreements (SLAs).

Zu den neuen Funktionen von Jboss Data Grid 6.2 zählen zum Beispiel die Queries, mit denen die Anwender sehr einfach bestimmte Objekte im Data Grid suchen und finden könnten. Für die Suche genügen Red Hat zufolge Properties oder Metadaten, es werde kein Indexschlüssel benötigt. Ausserdem gibt es mit Single File Cache Store und Level-DB-JNI zwei neue dateibasierte Zwischenspeicher, die bei sehr grossen Datenmengen für eine höhere Performance und Skalierbarkeit sorgen sollen. Auch seien Applikation nun aufgrund verbesserter Funktionen nun in der Lage, die Daten in einem Grid zu lesen, ohne dass sie wissen müssen, wie und mit welcher Methode die Daten geschrieben wurden. Die Dateninteroperabilität arbeitet laut Hersteller protokoll- und programmiersprachenunabhängig. Auch können C++-Applikationen jetzt das Data Grid mithilfe eines Hot-Rod-Clients nutzen. Wobei das Hot-Rod-Protokoll den Einsatz von Sicherheitsfunktionen wie die Benutzer-Authentifizierung und den verschlüsselten Datentransfer ermögliche. Und der Einsatz rollierender Software-Upgrades über das REST-Protokoll vereinfache neu den Betrieb und reduziere die Verwaltungskosten bei der Migration von einer Version von Red Hat Jboss Data Grid zur nächsten, versprechen die US-Amerikaner.

Red Hat Jboss Data Grid 6.2 ist ab sofort verfügbar:
https://www.jboss.org/products/jdg.html



Der Online-Stellenmarkt für ICT Professionals