Symbolbild: Kapi

Die Open-source-Spezialistin Red Hat hat ein Strategic Collaboration Agreement (SCA) mit Amazon Web Services (AWS) besiegelt. Dieses baue auf der langjährigen Partnerschaft der beiden Unternehmen auf und erweitere die Verfügbarkeit der Open-Source-Lösungen von Red Hat im AWS Marketplace, teilt das zu IBM gehörende Unternehmen via Aussendung mit.

Geplant sei, Firmen mit AWS-Infrastrukturen durch die Plattformen für Hybrid Clouds, darunter Red Hat Enterprise Linux AI (RHEL AI), Red Hat Openshift AI und Red Hat OpenShift Virtualization, dabei zu unterstützen, kritische Geschäftsanforderungen bei der Modernisierung von Anwendungen, der Migration von virtuellen Maschinen (VMs) und der Bereitstellung von Künstlicher Intelligenz (KI) zu erfüllen.

Im Rahmen der Kooperation von Red Hat und AWS soll der Support für Red Hat Openshift Service on AWS ausgebaut werden. Dabei handelt es sich um eine vollständig gemanagte, einsatzbereite Anwendungsplattform, die Unternehmen den Einsatz von Openshift Virtualization in ihren AWS-Umgebungen erleichtern soll. Mit ihrer Hilfe sollen sich Initiativen zur Migration von VMs und zur Modernisierung von Anwendungen effizienter gestalten lassen, wobei auch virtualisierte Windows-Workloads unterstützt würden. Darüber hinaus könne Red Hat Openshift auch als selbst-gemanagte Lösung auf AWS EC2 Bare Metal laufen, um Unternehmen mehr Flexibilität bei der Bereitstellung virtualisierter und containerisierter Workloads zu bieten.

Mit Openshift Virtualization und dem Migration Toolkit for Virtualization wolle Red Hat Openshift die Migration von VMs erleichtern. Die Lösung wurde laut den Infos speziell für die Cloud und eine vollständige Automatisierung ab der ersten Bereitstellung konzipiert. Sie unterstütze Auto-Healing und Reconciliation, sowohl für Container- als auch VM-Workloads. Durch den Einsatz von Openshift Virtualization auf Bare-Metal-Instanzen bei AWS EC2 erreichten VM-Workloads ein ähnliches Performance- und Redundanz-Niveau wie Container-Workloads, verspricht Red Haut. Dadurch, dass sie auf einer modernen Plattform laufen, könnten VMs und Container direkt mit der zugrunde liegenden Hardware und Infrastruktur interagieren, was den administrativen Overhead minimiere und eine klassische Hypervisor-Schicht überflüssig mache.

Bei umfangreichen Migrationen könne Red Hat Ansible Automation Platform mit dem Migration Toolkit for Virtualization zusammenarbeiten und den zeitlichen Aufwand reduzieren. Der im AWS Marketplace verfügbare Red Hat Ansible Automation Platform Service mache Migrationen schneller und leichter und ermögliche umfangreiche Migrationen sowie eine Automatisierung der sogenannten Day-2-Arbeiten nach der Migration der VM-Workloads.

Red Hat erweitert die Verfügbarkeit von Lösungen wie RHEL AI und Red Hat OpenShift AI im AWS Marketplace, einschliesslich Bring Your Own Subscription (Byos) und privater Angebote, und unterstützt Nvidia Accelerated Computing und Software, einschliesslich der Validierung der Software-Plattform Nvidia AI Enterprise und Nvidia NIM, einer Reihe von benutzerfreundlichen Microservices, die für die sichere Bereitstellung von hochleistungsfähigem AI Model Inferencing entwickelt worden seien. Der Support von Beschleunigern und GPUs von Chipanbietern wie AMD und Intel erlaube es Unternehmen, fertige KI-Funktionen zu nutzen, die dank Red Hat Openshift AI on AWS leicht skalieren und wahlweise selbst oder durch die mit dem Service bereitgestellten Funktionen verwaltet werden.

Die Zusammenarbeit werde durch eine von Red Hat und AWS entwickelte Roadmap für das Go-to-Market vorangetrieben, um die Lösungen in die Unternehmen zu bringen, heisst es weiters. Darüber hinaus seien weitere Aktivitäten geplant, um zu demonstrieren, wie die neuen Angebote über verschiedene Cloud-Umgebungen hinweg zur Erfüllung geschäftlicher Anforderungen eingesetzt werden könnten.



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