Symbolbild: Pixabay

Im Zuge es einen offensichtlichen Ramdonware-Angriffes hat sich eine international tätige Hackergruppe Zugriff auf den Server der ungarischen Beschaffungsagentur der Armee (VBÜ) verschafft, wie das ungarische Onlineportal Hang.hu kolportiert. Während die Angreifer auf ihrer Website fünf Millionen Dollar (4,7 Mio. Euro) Lösegeld vom ungarischen Staat forderten, um die Daten nicht zu veröffentlichen, sind im Darknet bereits Screenshots militärischer Geheiminformationen erschienen.

Bei den Daten geht es um Details der Verteidigungsfähigkeit der ungarischen Armee und die Beschaffung von militärischem Gerät. Es sei aus diesen Informationen aber auch ersichtlich, dass für das Jahr 2025 ein völliger Beschaffungsstopp vorgesehen sei. Die Erpresser hatten die Screenshots bereits am 6. November ins Internet gestellt, berichtet Hang.hu.

Die Attacke dürfte laut Expertenmeinung mittels Ransomware erfolgt sein. Hang.hu zitierte einen Experten für Informatiksicherheit, nämlich Ferenc Fresz. Dieser hatte die Information über den Hackerangriff als Erster auf seiner Facebook-Seite publik gemacht. INC Ransomware sei eine internationale Gruppe, die mit einem Erpresservirus vor allem die Systeme von Regierungsorganen, Grossunternehmen in den USA und in Europa angreife.

Dem Nachrichtenportal zufolge soll der Angriff bereits im Oktober erfolgt sein. Auf der Website der VBÜ hiess es, dass diese wegen einer "IT-Betriebsstörung" nicht zu erreichen sei. Das ungarische Verteidigungsministerium bestätigte gegenüber dem Portal HVG.hu auf Anfrage, dass "eine internationale Hackergruppe die Informatiksysteme der VBÜ angegriffen" habe. Aufgrund der aktuell laufenden Ermittlungen könne man jedoch keine näheren Informationen bekannt geben.



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