Google wurde wie Facebook in Russland gerügt (Bild: Google Zürich)

Die US-amerikanischen Internetgiganten Facebook und Google haben seitens der russischen Medienaufsicht eine Rüge eingefangen. Die Behörde wirft den Konzernen vor, sie hätten bei den Wahlen unter anderem in Moskau entgegen der Verbote politische Werbung zugelassen. "Solche Aktionen können als Eingriff in die souveränen Rechte Russlands und Behinderung demokratischer Wahlen in der Russischen Föderation gesehen werden", hiess es.

Hintergrund des Rüffels ist, das in Russland heute Regional- und Kommunalwahlen in allen 85 Regionen des Landes stattfinden. Die Wahlen gelten als wichtiger Stimmungstest für Kreml-Chef Wladimir Putin und die Regierungspartei Geeintes Russland. Aussagekräftige Ergebnisse werden erst für Montag erwartet.

In Moskau, der russischen Hauptstadt, hat es zuletzt mehrere regierungskritische Demonstrationen gegeben, die sich gegen den Ausschluss oppositioneller Kandidaten bei der Wahl richteten. Die Kundgebungen sind teilweise mit harter Gewalt von Polizeieinheiten aufgelöst worden.