Frederic Goetschmann (Bild: zVg)

Der Kabelnetz-Verbund Quickline mit Zentrale in Biel konnte im vergangenen Jahr nach Bereinigung um Sondereffekte den Gruppenumsatz des Verbundes mit 23 Partnern um 4.7 Prozent auf 266 Millionen Franken steigern. Der Umsatz der Quickline Holding erhöhte sich um 12.5 Prozent auf 108 Millionen Franken. Wachstumstreiber war gemäss Mitteilung insbesondere die Mobil-Telefonie mit einem Plus von 39 Prozent.

Über das gesamte Telefonie-Segment (Festnetz und Mobile) konnte die Quickline-Gruppe bei der Kundenanzahl demnach um 8 Prozent auf 161'150 zulegen. Wobei insbesondere der Mobil-Telefonie-Anteil markant um 39 Prozent auf 42'150 Kunden gestiegen ist. Frédéric Goetschmann, CEO von Quickline, begründet diese Entwicklung mit Upselling in der bestehenden Kundenstruktur:"«Es ist uns gelungen, bestehende Kunden zusätzlich für eines unserer bewährten Mobile-Abos zu gewinnen. Zu diesem Erfolg hat nicht zuletzt das attraktive Preis-/Leistungsangebot in der Produktestrategie beigetragen."

Im Gegensatz zum Anstieg in der Telefonie blieb die Basis der Internet-Kunden mit einem minimalen Zuwachs praktisch stabil. Die Zahl der TV-Kunden hingegen ging um -2 Prozent auf 348'600 zurück. Mit der im Dezember 2018 erfolgten Einführung des neuen Quickline TV werde hier für 2019 ein neuer Wachstumsschub erwartet, heisst es. "Wir gehen davon aus, mit unserem schweizweiten TV-Erlebnis neue Kunden anzusprechen und damit auch im TV-Bereich wieder zu wachsen", ist Goetschmann überzeugt. Denn das neue Quickline TV verschmelze klassisches Fernsehen mit Netflix, Youtube und der Welt der Apps und bringe mit persönlichen Empfehlungen Orientierung in das riesige Unterhaltungsangebot.

Was den Ausblick anbelangt, halte Quickline an der im vergangenen Jahr eingeschlagenen Fokussierung aufs Privatkundengeschäft fest und werde diese mit dem neuen Führungsteam konsequent vorantreiben. Im TV-Bereich liege der Fokus auf der Weiterentwicklung der neuen TV-Plattform und einem schweizweit verfügbaren Angebot. In der Mobil-Telefonie wolle man die Marktposition ausbauen und im Mai ein neu ausgerichtetes Portfolio lancieren. Die neuen Mobile-Abos sollen höhere Datenvolumen, Kostensicherheit auch bei Auslandreisen und eine kompetitive Flatrate bieten. "Mit der Übernahme von UPC durch Sunrise steigen wir zwar ohne eigenes Zutun quasi über Nacht von der Nummer 4 zur Nummer 3 im Internet- und Telefonie-Geschäft auf. Dies ändert jedoch nichts an unseren Ambitionen, aus eigener Kraft weiter zu wachsen", betont Goetschmann abschliessend.