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Die auf All-Flash-Datenplattformen fokussierte Pure Storage mit Zentrale im kalifornischen Mountain View hat mit Flasharray X ihr erstes All-NVMe (Non-Volatile Memory Express) All-Flash Array für das Enterprise-Segment lanciert. Das Speichersystem basiert gemäss den Angaben auf der Flasharray-Architektur und soll durch die Purity Directflash Software ein globales Flash-Management ermöglichen.

Die herstellereigenen NVMe-Directflash-Module sollen Leistungsengpässe beseitigen, die bei älteren Speichertechniken auftreten können, heisst es. Durch die durchgängige Optimierung des Flash-Speichers mittels NVMe soll sich die Systemleistung erheblich verbessern, sodass Unternehmen effektiver mit ihren Daten arbeiten können, verspricht Pure Storage.

Das neue Speichersystem verfügt den Kaliforniern zufolge innerhalb der Purity-Betriebsumgebung über ein neues Directflash-Software-Modul, welches das globale Flash-Management (Garbage Collection, Allocation, I/O-Optimierung, Fehlerkorrektur), das sonst typischerweise innerhalb jeder SSD läuft, auf Systemebene implementiere, was zu einer höheren Performance und einer besseren Flash-Auslastung führen soll.
Die Directflash-Module sind demnach über NVMe mit den Flasharray-Controllern verbunden, um eine direkte Software-Ende-zu-Ende-Kommunikation zu ermöglichen. Directflash-Module machen, so Pure Storage, 100 Prozent des Flash-Speichers innerhalb eines Moduls für das Flasharray zugänglich und werden in Kapazitäten von 2,2 TByte, 9,1 TByte und 18,3 TByte verfügbar sein. Das 18,3-TByte-Directflash-Modul soll es Flasharray X ermöglichen, mehr als 1 PByte effektive Speicherkapazität in einem 3HE-Base-Chassis bereitzustellen.

Darüber hinaus sollen X70-Controller die NVMe-Kommunikation innerhalb der vorhandenen Midplane und eines bestehenden Flasharray-Chassis ermöglichen. Anwender sollen auf diese Weise von der Vorbereitung für SAS und NVMe profitieren, die Pure Storage erstmals 2015 eingeführt hatte. Auch reduziere die durchgängige End-to-End-Flash-Optimierung die Latenz um bis zu 50 Prozent und erhöhe die Schreibbandbreite um das bis zu Zweifache sowie die Leistungsdichte um das bis zu Vierfache. Innerhalb der Flasharray-Familie soll Flasharray M eine universelle Konsolidierung bei optimalem Preis-Leistungs-Verhältnis bieten, Flasharray X wiederum eine maximale Konsolidierungsleistung pro Rack-Einheit. Anwender könnten dadurch ihre anspruchsvollsten Workloads auf nur zehn Directflash-Modulen konsolidieren und ausführen.

Laut Pure Storage sind die Flasharray-X-Geräte mit Directflash-Modulen in den Kapazitäten 2,2 TByte und 9,1 TByte sind ab sofort bestellbar und sollen im frühen zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2018 als Directed Availability Release ausgeliefert werden. Die allgemeine Verfügbarkeit von Flasharray X – sowohl mit Unterstützung des 18,3-TByte-Directflash-Moduls als auch die Upgrades von bestehenden Flasharray-M-Systemen – hat Pure Storage für das zweite Halbjahr des Geschäftsjahres 2018 geplant.
www.purestorage.com/products/flasharray-x.html



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