Chefentwickler Marco Caffio mit einem Bauteil aus Graphenschaum (Foto: integratedgraphene.com)

Forscher der University of the West of Scotland (UWS) und sowie von Integrated Graphene statten Prothesen mit neuen Fähigkeiten aus, um deren Geschicklichkeit und motorischen Fähigkeiten zu verbessern. Das soll durch den Einsatz präziser Drucksensoren gelingen, die haptisches Feedback liefern.

"In den letzten Jahren waren die Fortschritte in der Robotik bemerkenswert. Aber aufgrund mangelnder sensorischer Fähigkeiten können Robotersysteme bestimmte Aufgaben oft nicht leicht ausführen. Damit Roboter ihr volles Potenzial ausschöpfen können, sind genaue Drucksensoren erforderlich", sagt UWS-Projektleiter Des Gibson. Die neuen hochsensiblen Sensoren bestehen aus Graphenschaum und basieren auf dem piezoresistiven Effekt. Werden sie durch Zug oder Druck belastet, ändern sie ihren elektrischen Widerstand analog zu der Kraft, die auf sie einwirkt.

In der Folge können die neuen Prothesen also zwischen dem sanften Druck, der nötig ist, um ein rohes Ei aufzunehmen, ohne es zu zerbrechen, und kraftvollem Zupacken bei Auspressen einer Zitrone unterscheiden. "Unser neuartiger 3D-Graphenschaum 'Gii', ahmt die Empfindlichkeit und Rückkopplung menschlicher Berührungen nach, was einen transformativen Einfluss darauf haben könnte, wie Robotik für eine ganze Reihe von realen Anwendungen von der Chirurgie bis zur Präzisionsfertigung eingesetzt werden kann", sagt Marco Caffio, Mitbegründer und Chief Scientific Officer bei Integrated Graphene.



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