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In der Schweiz haben am Wochenende in mehreren Städten Protestaktionen gegen das neue Mobilfunknetz 5G stattgefunden. 2.000 Menschen gingen in 16 Städten auf die Strasse, wie der Verein "Schutz vor Strahlung" mitteilte. In der Hauptstadt Bern wurden 200 Demonstranten gezählt. Das neue Mobilfunknetz gefährde die Gesundheit der Menschen und sei schädlich für das Klima, befürchten sie. In Genf gingen ebenfalls 200 Menschen auf die Strasse, um gegen 5G-Mobilfunknetze zu protestieren. In Zürich wurde ein Protestmarsch mit mehreren hundert Teilnehmenden durchgeführt. Sie übergaben Regierungsrat Martin Neukom (Grüne) einen Brief mit mehreren Forderungen. Das Gespräch sei sehr positiv verlaufen, teilte der Verein weiter mit.

"Schutz vor Strahlung" fordert unter anderem eine Reduktion der Mobilfunkanlagen in Wohnzonen. Der Versorgungsauftrag laut dem Fernmeldegesetz könne auch mit weniger Anlagen gewährleistet werden. Zudem fordert der Verein einen Bewilligungsstopp für 5G-Anlagen, da eine Einhaltung der Anlagegrenzwerte messtechnisch noch gar nicht kontrolliert werden könne. Insbesondere stehen Ausführungsbestimmungen des Bundesamtes für Umwelt noch aus, wie es in der Mitteilung heisst. "Schutz vor Strahlung" betont, dass alle diese Forderungen bundesrechtskonform seien und innerhalb der Kompetenzen der kantonalen Behörden liegen würden. Die Mehrheit der Schweizer Bevölkerung möchte nach Umfragen kein 5G, heisst es in der Mitteilung weiter.