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Procivis und der Kanton Schaffhausen haben heute im Rahmen des "eGovernment Day Schaffhausen 2017" der Bevölkerung die Pilotversion der Schaffhauser eID+ vorgestellt. Die elektronische Identitätslösung basiert auf der Technologie von Procivis und kann von Einwohnern des Kantons ab sofort über die entsprechenden App-Stores auf Mobiltelefone mit iOS- oder Android-Betriebssystem heruntergeladen werden. Die eID+ soll den sicheren und einfachen Zugang zu den verschiedenen elektronischen Dienstleistungen des Kantons gewährleisten.

Das Projekt ist Mitte Juli dieses Jahres gestartet worden. Die nun vorgestellte Pilotversion kann gemäss den Angaben zunächst dazu benutzt werden, um sich im Schaffhauser Bürgerportal online anzumelden und die darin verfügbaren Behördendienstleistungen, wie Einwohnerkontrolldienste oder Steuerservices, zu nutzen.

Die Pilotphase für die Schaffhauser eID+ soll voraussichtlich bis Frühling 2018 dauern. In diesem Zeitraum sollen weitere Dienstleistungen und Funktionen, wie zum Beispiel eine kantonal anerkannte, digitale Signatur, zur Lösung hinzugefügt werden. Als weiterer Entwicklungsschritt werde die Integration der Ausweiskontrolle für das Casino Schaffhausen geprüft, heisst es. Zudem werde die Schaffhauser eID+ App in Zukunft das sichere Abspeichern digitaler Dokumente auf dem Mobiltelefon ermöglichen, um diese jederzeit verfügbar zu haben.

Die ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften begleitet die Pilotphase mit einer Studie zur Benutzerfreundlichkeit des neuen digitalen Angebots. Nach der Pilotphase soll die Schaffhauser eID+ im Frühling 2018 offiziell lanciert werden.

Die derzeitige Version basiert auf der eID+-Technologie von Procivis, die das Unternehmen in Zusammenarbeit mit dem Solothurner Software-Engineering Unternehmen Queo Swiss entwickelt hat. Das System lasse sich flexibel an die Entwicklung im Bereich der digitalen Identität anpassen und werde künftige nationale Identitätslösungen, wie etwa die geplante SwissID, nahtlos einbinden können, teilt Procivis mit.

Die Schaffhausener Regierungspräsidentin und Präsidentin des eGovernment-Kernteams Rosmarie Widmer Gysel sagt: "Das strategische Ziel des Regierungsrates im Bereich E-Government ist, auf Kantons- und Gemeindeebene bei den Führenden zu sein und uns dadurch Standort- und Wettbewerbsvorteile zu schaffen. Mit der Schaffhauser eID+ bewegen wir uns genau in diese Richtung."



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