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Die Postfinance migriert die Kontoführung und den Zahlungsverkehr auf ein neues IT-System. Für die künftige Verarbeitung ihres Kerngeschäfts setzt sie auf das System TCS BaNCS von Tata Consultancy Services (TCS) mit Sitz in Mumbai (Indien).

Die bestehenden Systeme sollen in den nächsten vier Jahren schrittweise abgelöst, heisst es in einem Communiqué dazu. Der Systemwechsel habe keinen Stellenabbau in der Informatik von Postfinance zur Folge.

Der Zahlungsverkehr stellt mit fast 900 Millionen Transaktionen pro Jahr das Kerngeschäft der Postfinance dar. Sie ist in diesem Bereich auch klar die Nummer eins in der Schweiz. Diese Position wolle man mit einem neuen Zahlungsverkehrssystem weiterhin inne halten.

Die aktuell noch bestehenden Zahlungsverkehrssysteme für die Kontobewirtschaftung und Abwicklung der Transaktionen sind laut Mitteilung seit 1993 im Einsatz. Deren Wartung und Weiterentwicklung stossen demnach langsam an ihre Grenzen. Mit der nun eingeleiteten Umstellung wolle die Postfinance die Ablösung vollziehen, bevor die bestehenden Systeme veraltet seien, wird verlautet.

TCS BaNCS beinhaltet den Angaben zufolge ein weit verbreitetes Lösungsportfolio für Banken und Versicherungen, unter anderem für Kontoführung und Zahlungsverkehr. Die Postfinance könne in Zusammenarbeit mit TCS die Systeme "flexibel und gemäss den Marktanforderungen weiter entwickeln", lasst die Postfinance wissen. Zudem ermögliche es eine Senkung der Betriebskosten. Die indische Tata Consultancy Services unterhält auch Niederlassungen in Zürich und Nyon.

Die Migration auf die neuen Systeme habe personell insofern Auswirkungen auf einige MitarbeiterInnen der Postfinance-Informatik als es zu Verschiebungen in den Funktionen und Kompetenzen komme. Ein Stellenabbau sei aber nicht vorgesehen, jedoch werde das Auftragsvolumen für externe Mitarbeitende reduziert.



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