Zeigt seine Muskeln: Oracle (Bild:zVg)

Der US-IT-Riese Oracle hat neue Versionen seiner Exadata X9M Appliance-Reihe lanciert. Die Upgrades umfassen Exadata Database Machine X9M und Exadata Cloud@Customer X9M – die Plattform, auf der die Oracle Autonomous Database in kundeneigenen Rechenzentren läuft. Laut den eigenen Angaben von Oracle sollen die Exadata X9M-Plattformen der nächsten Generation die Online-Transaktionsverarbeitung (OLTP) mit mehr als 70 Prozent höheren IOPs-Raten und IO-Latenzen von unter 19 Mikrosekunden beschleunigen.

Darüber hinaus sollen sie den analytischen SQL-Durchsatz sowie die Geschwindigkeit von Workloads für maschinelles Lernen um bis zu 87 Prozent erhöhen, heisst es. Für das Plus an Leistung zahlen Kunden nicht mehr als bei der Vorgängergeneration: So könnten sie mit Exadata X9M die Kosten für den Betrieb von Transaktions-Workloads um bis zu 42 Prozent und von Analyse-Workloads um bis zu 47 Prozent senken, verspricht die SAP-Konkurrentin mit Zentrale im texanischen Austin.

Die Exadata X9M-Kernplattform basiert auf einer Scale-Out-Architektur, die die neuesten Intel-CPUs, Intel Optane Persistent Memory (PMem) und RDMA over Converged Ethernet (RoCE), kombiniert. Damit sollen sich bis zu 27,6 Mio. IOPS und extrem kurze Latenzen von weniger als 19 Mikrosekunden für OLTP erreichen lassen. Für beschleunigte Analyseanwendungen liefere jedes Exadata X9M-Rack einen analytischen Scandurchsatz von über 1 TB/s und verfüge über bis zu 576 CPUs in intelligenten Storage-Servern, um Low-Level-SQL-Abfragen, Analysen und maschinelle Lernalgorithmen zu verarbeiten.

Für die Vereinfachung des IT-Betriebs ermöglicht Exadata X9M den Infos zufolge eine beliebige Kombination von OLTP-, Analyse-, maschinellen Lern-, In-Memory- und gemischten Arbeitslasten, sodass diese schneller abgeschlossen werden könnten und weniger Ressourcen verbrauchen. Mit 33 Prozent mehr Datenbankserver-CPUs und -Arbeitsspeicher sowie 28 Prozent mehr Storage als bei früheren Generationen könnten Exadata X9M-Kunden noch mehr Oracle Datenbanken auf einem einzigen Exadata-System konsolidieren. Im Endergebnis reduziere all dies Kosten und Komplexität beträchtlich.

Den Oracle-Angaben setzen aktuell 87 Prozent der Global Fortune 100 bei ihren geschäftskritischen Workloads auf Oracle Exadata. Zu den Anwenderunternehmen zählen auch etwa T-Systems, Deutsche Bank, Telefónica, Intel und viele weitere.



Der Online-Stellenmarkt für ICT Professionals