Oracle muss sich einer Sammelklage wegen Genderdiskriminierung stellen (Bild: Wikipedia/Dobbelaere/CCO)

4.200 aktuelle und ehemalige Mitarbeiterinnen von Oracle gehen mit einer Sammelklage gegen das IT-Unternehmen vor. Sie werfen ihm vor, Frauen systematisch schlechter bezahlt zu haben. Im Durchschnitt sollen die Frauen 13.200 US-Dollar im Jahr weniger bekommen haben als männliche Kollegen, die einer vergleichbaren Tätigkeit im Unternehmen nachgehen bzw. nachgegangen sind. Das berichtet der britische "Guardian". Eine Datenanalyse habe ergeben, dass ein "statistisch besonders signifikanter" Unterschied erkannt wurde. Beim reinen Jahresgehalt bekämen Frauen durchschnittlich 3,8 Prozent weniger, 13,2 Prozent weniger bei Boni und 33.1 Prozent weniger in Aktien, heisst es.

Tech-Unternehmen sind immer wieder mit Vorwürfen sexistischer Praktiken konfrontiert. Etwa gab es auch bei Google in den vergangenen Jahren immer wieder Proteste, weil Frauen schlechter bezahlt werden sollen. Der Anwalt Jim Finberg, der die Frauen vor Gericht vertritt, gibt an, dass es sich im Falle von Oracle um eine der eindeutigsten Statistiken handle, die er je gesehen habe. Die klagenden Mitarbeiterinnen arbeiten in unterschiedlichsten Bereichen – Produktentwicklung, Informationstechnologie und im Support. Jene Frauen, die im Rahmen der Klage nicht anonym geblieben sind, sind nicht mehr bei dem Unternehmen tätig.



Der Online-Stellenmarkt für ICT Professionals