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Der US-Softwareriese Oracle stellte dieser Tage eine Komplettlösung für VDI (Virtual Desktop Infrastructure) vor. Während sich die Branchengrössen Citrix und VMware längst nicht mehr auf VDI fokussieren, sondern auf mobiles Enterprise Computing, legt die Larry-Ellison-Company nach der Übernahme von Sun in diesem Bereich also kräftig nach.

Oracle Virtual Desktop Infrastructure und die Sun Ray Software umfassen in den aktuellen Versionen eine Integration des hauseigenen Verwaltungswerkzeugs Oracle Enterprise Manager 12c. Damit bringt das Softwarehaus eine Desktop-Virtualisierungs-Komplettlösung auf dem Markt, die Hardware, Software und professionelle Verwaltung umfasst. Neue Funktionen in Oracle Virtual Desktop Infrastructure sollen die Skalierung bis hin zu einer kompletten unternehmensweiten Bereitstellung virtueller Desktops erleichtern. Dafür reicht es laut Herstellerangaben aus, einfach zusätzliche Server hinzuzufügen. Die VDI-Lösung unterstütze jetzt Windows-8- und Ubuntu-12.04-basierte virtuelle Desktops, heisst es. Zudem biete sie ebenso wie die Sun Ray Software nun Support für Oracle Linux 6 und das ebenfalls haueseigene Solaris 11.

Die Integration von Oracle Enterprise Manager 12c sorgt für eine End-to-End-Management-Lösung mit zentraler Verwaltung von einer einzigen Konsole aus. Dies soll bessere Service-Levels ermöglichen. Die neue IPsec-Option biete Verschlüsselungsstufen bis zu AES-256. Dies sichere die Kommunikation zwischen den hauseigenen Zero Clients der Baureihe Sun Ray, der VDI-Lösung und den Servern für die Sun-Ray-Verwaltung. Auch unter Linux seien nun Smart-Card-Funktionalität für Windows Virtual Desktops mit Zwei-Faktor-Authentifizierung, PIN-Log-in sowie Identitäts- und Signatur-Services verfügbar.