Oracle-Zentrale im kalifornischen Redwood City (Bild: CCO/Tim Dobbelaere)

Der Softwarekonzern Oracle hat sich dank ordentlich laufender Cloud-Geschäfte besser geschlagen als erwartet: Der Umsatz in der besonders zukunftsträchtigen Cloud-Sparte stieg im zweiten Geschäftsquartal (per Ende November) um 2,7 Prozent auf 6,64 Milliarden Dollar, wie das US-Unternehmen mitteilte. Der Nettogewinn kletterte um rund fünf Prozent auf 2,33 Milliarden Dollar. Pro Aktie verdiente der SAP-Rivale ebenfalls mehr als erwartet. Im ausserbörslichen Handel waren Oracle-Aktien daraufhin gefragt. Sie verteuerten sich um fünf Prozent. Das kalifornische Unternehmen prognostizierte zudem für das laufende Quartal einen Gewinn oberhalb der bisherigen Analystenschätzungen.

Oracle ist im weltweit rasant wachsenden Geschäft mit Cloud-basierten Software-Anwendungen allerdings ein Nachzügler. Konkurrenten in den USA sind vor allem Workday, Microsoft und Salesforce.com. Das Oracle-Wachstum von knapp drei Prozent im Cloud-Bereich sei im Gesamtmarkt nicht sonderlich beeindruckend, sagte Portfolio-Manager Daniel Morgan vom Broker Synovus Trust. Workday habe hier zuletzt Wachstumsraten von 35 Prozent ausgewiesen, Salesforce sei auf elf Prozent gekommen. Oracle hinke also anderen Unternehmen hinterher, so Morgan. Im Gesamtkonzern gingen die Erlöse im abgelaufenen Qurtal zudem leicht von 9,59 auf 9,56 Milliarden Dollar zurück.



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