Zalandos Logistikzentrum in Berlin (Bild: Zalando)

Der Online-Modehändler Zalando mit Hauptsitz in Berling denkt über den Ausbau seines Portfolios nach. "Potenzial sehen wir beispielsweise noch im Bereich Heimtextilien und Heimausstattung, auch wenn wir noch keine konkreten Pläne dazu ausgearbeitet haben", erklärte Vorstandsmitglied David Schneider, der das Unternehmen vor zehn Jahren mitgegründet hatte, gegenüber der "Welt".

Zalando schaue sich generell nicht nur neue Märkte oder Kategorien an, vielmehr soll auch das Plattform-Geschäft mit Händlern ausgeweitet werden. "Zum Beispiel klassisch über unser Partnerprogramm oder indem wir unsere Logistikinfrastruktur für noch mehr Markenpartner öffnen", so Schneider gegenüber der Zeitung.

Was den Geschäftsverlauf des Onlinehändlers im Abschlussquartal 2018 anbelangt, so äusserte sich Schneider vorsichtig optimistisch: "Wir sind positiv gestimmt." Der Manager rechnet damit, dass wegen des langen Sommers ausgebliebene Verkäufe von Winterkleidung nachgeholt würden. Im dritten Quartal war Zalando mit 11,7 Prozent langsamer gewachsen als zuvor, zudem musste der MDax-Konzern fast 40 Millionen Euro operativen Verlust in die Bücher eintragen.