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Herbe Schlappe für Swisscom: Die Post wird künftig nicht mehr mit Swisscom telefonieren sondern sich sämtliche Telefondienstleistungen von der Konkurrentin Sunrise liefern lassen. Die Post, die wie auch Swisscom dem Bund gehört, wird Sunrise für fünf Jahre Telefondienst rund 23 Mio. Franken auf den Tisch blättern.

Die Schweizerische Post ist bereits seit April 2013 auf der Suche nach einem neuen Dienstleister für ihre Telekommunikationsbedürfnisse und hat das Projekt auch gemäss den WTO-Richtlinien ausgeschrieben. Die einzigen zwei Globalanbieter in der Schweiz sind Sunrise und Swisscom. Als Grund für den Anbieterwechsel heisst es seitens der Post, dass das Angebot von Sunrise günstiger gewesen sei als jenes von Swisscom. Nach einer Pilotphase soll im Verlauf des nächsten Jahres umgestellt werden, erklärt Sprecher Bernhard Bürki.
Der Deal berücksichtigt demnach auch die Tochtergesellschaften Postfinance und Postauto. Betroffen davon seien auch die WLAN-Verbindungen, welche es den Postauto-Kunden ermöglichen auf dem Internet zu surfen, so Bürki weiters. Gegen den Entscheid kann noch Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht eingereicht werden.

Ein spezielles Detail am Rande ist, dass Sunrise im Telefonbereich mit dem umstrittenen chinesischen IT-Konzern Huawei zusammenarbeitet, im Gegensatz zu Swisscom. Bei Swisscom hängen die Köpfe nun tief, während bei Sunrise die Korken knallen. So alles planmässig über die Bühne geht, sollte die schrittweise Umstellung bis Ende 2015 fertig abgewickelt sein.



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