Für Apple Pay fiel in Deutschland der Startschuss (Logo: Apple)

Kurz vor Weihnachten startet der US-Internetriese Apple seinen mobilen Bezahldienst nun auch in Deutschland. Ab sofort könnten Besitzer neuerer iPhones, der Computeruhr Apple Watch oder von neueren iPads Apple Pay nutzen, wie der US-Technologieriese mitteilte. Apple-Konkurrent Alphabet hatte sein Angebot Google Pay bereits im Sommer gestartet. Deutschland gilt aufgrund der anhaltenden Beliebtheit von Bargeld als schwieriger Markt. Fast drei Viertel ihrer Einkäufe begleichen Verbraucher mit Scheinen und Münzen. Nur sieben Prozent der Deutschen haben schon einmal mit dem Smartphone ihre Rechnungen beglichen, wie eine Untersuchung der Deutschen Bundesbank ergab.

Wie gewohnt hielt sich Apple zu den Details des neuen Angebots bedeckt. Wie viele Einzelhändler von Anfang an Bord sind, ist unklar. Die Rede war lediglich von "Hunderttausenden Standorten". Fest steht, dass die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), Esprit, Tchibo, C&A, Allianz Arena sowie Apps wie der Essenslieferdienst Foodora, mytaxi oder der Online-Modehändler Zalando mit von der Partie sind.

Wer mobil an einem NFC-fähigen Kassenterminal mit seinem iPhone oder der Apple Watch bezahlen will, muss in einer App eine Debit-oder Kreditkarte hinterlegt haben. Die in Deutschland verbreiteten Girokarten (EC-Karten) werden bisher nicht berücksichtigt. Die Karte sollte von einer Bank ausgestellt worden sein, mit der der US-Konzern in Deutschland zusammenarbeitet. Das sind unter anderem American Express, Deutsche Bank, Hypo Vereinsbank, Comdirect, daneben der Zahlungsanbieter Wirecard mit seiner Bezahl-App "Boon" und die Smartphone-Bank N26.