Nvidia-Hauptverwaltung in Santa Clara (Clubic.com/CC BY-SA 4.0)

Die KI-Chip-Weltmarktführerin Nvidia will nach der jüngsten Kehrtwende in der US-Handelspolitik ihre Ausfuhren nach China hochfahren. Laut Firmenboss Jensen Huang werde Nvidia mit Hauptsitz im kalifornischen Santa Clara die Lieferungen des speziell für die Volksrepublik entwickelten KI-Prozessors (Künstliche Intelligenz) "H20" in den kommenden Monaten massiv ausweiten.

Zu Beginn dieser Woche hatte Nvidia überraschend die Wiederaufnahme der Ausfuhren angekündigt, nachdem die US-Regierung angekündigt hatte, entsprechende Exportlizenzen zu erteilen. Laut dem US-Handelsminister Howard Lutnick seien die Ausfuhrlizenzen ein Teil des Deals mit China im Hinblick auf die Lieferung von Seltenerdmetallen, auf die die Volksrepublik quasi ein weltweites Monopol hat. Die Regierung in Peking hatte den Export dieser für die Technologiebranche wichtigen Mineralien als Reaktion auf die US-Zollpolitik eingeschränkt.

Nvidia-Chef Huang hofft nun auf eine dauerhafte Lockerung der US-Beschränkungen für Hochtechnologieexporte in die Volksrepublik. Insidern zufolge überschlagen sich chinesische Firmen förmlich mit Bestellungen für "H20“-Prozessoren. Diese sind zwar leistungsschwächer als die im Westen erhältlichen Modelle, lassen sich aber im Gegensatz zur chinesischen Konkurrenz mit Nvidias Software "Cuda“ nutzen, die als Branchenstandard für die Programmierung derartiger Chips gilt.



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