Logobild: Nvidia

Der US-amerikanische Chipriese Nvidia ist von weiteren Exportbeschränkungen bei Lieferungen nach China betroffen. Die US-Regierung habe dem Konzern in der vergangenen Woche mitgeteilt, dass weitere seiner Halbleiter künftig eine Ausfuhrgenehmigung benötigten, ist bei der US-Börsenaufsicht (SEC) eingereichten Unterlagen zu entnehmen.

Die Beschränkungen schlugen sich mit Belastungen in Höhe von 5,5 Milliarden Dollar in Nvidias Geschäftsbericht für das erste Quartal nieder, so das Unternehmen.

Schon unter Präsident Joe Biden wurden die Ausfuhren besonders moderner und leistungsfähiger Chips nach China begrenzt. Washington versucht auf diese Weise, seinen Vorsprung in diesem Sektor zu halten und Peking daran zu hindern, bestimmte militärische Anwendungen zu entwickeln.

Nvidia erarbeitete daraufhin das Chipmodell H20 speziell für den chinesischen Markt. Es ähnelt den Hochleistungschips für die Entwicklung künstlicher Intelligenz (KI) der Reihen H100 und H200, ist aber weniger leistungsfähig. Auch für H20-Halbleiter ist nun künftig jedoch eine Ausfuhrgenehmigung nötig, wie Nvidia erklärte.

Nvidia war ursprünglich vor allem für Grafikkartenchips bekannt. Im Zuge des KI-Booms in den vergangenen Jahren hatte der US-Konzern einen steilen Aufstieg hingelegt, weil seine hochleistungsfähigen Chips auch in der KI-Entwicklung eingesetzt werden können.



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