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Nach der 15 Milliarden Euro schweren Übernahme von Alcatel-Lucent präsentiert sich die finnische Telekommunikationsausrüsterin Nokia nun mit einer neuen Unternehmensstruktur für das kombinierte Unternehmen. Der neu entstandene Konzern soll sich demnach stärker auf den Bereich IP Connected World ausrichten. Damit ist die unterbrechungsfreie Verbindung von Mensch und Endgerät gemeint. Zudem sollen Synergieeffekte genutzt werden, lässt Nokia verlauten.

Den Angaben zufolge sollen zehn der insgesamt dreizehn Mitglieder des neuen Leadership Teams von Nokia gestellt werden. So wird etwa der Chief Financial Officer von Nokia, Timo Ihamuotila, weiterhin im Amt bleiben. Kathrin Buvac, zuletzt Vice President Corporate Strategy bei Nokia Networks, wird die Position als Chief Strategy Officer (CSO) von Nokia übernehmen. Nokia will darüber hinaus das Unternehmensergebnis im kommenden Geschäftsbericht in zwei Haupt-Geschäftsbereichen darstellen: Networks Business und Nokia Technologies.

Die Division Networks, das Kerngeschäft von Nokia, splittet sich künftig in vier Business-Units: Mobile Networks (IMS/VoLTE, Subscriber Data Management, Mobile Networks-related Global Services, Microwave, Managed Services), Fixed Networks (Festnetz), Applications & Analytics (Software) und IP/Optical Networks (IP Routing, Optical Transport und IP Video Business, Software Defined Networking (SDN) Start-up Nuage, IP Partner und Packet Core). Der Vertrieb soll allerdings zentral für die vier sonst separaten Einheiten gesteuert werden.

Die Sparte Nokia Technologies umfasst als zweiter Hauptgeschäftsbereich von Nokia die Tätigkeitsfelder Patente und neue Technologien. Ramzi Haidamus soll die Unit als President von Nokia Technologies weiterhin leiten. Wobei sich Nokia zunehmend auf die Errichtung von schnellen Mobilfunknetzen konzentrieren wolle. Das Unterseekabelgeschäft (Alcatel-Lucent Submarine Networks (ASN)) von Alcatel-Lucent soll fortan in einer separaten Gesellschaft untergebracht werden.

Der Abschluss der Übernahme des französischen Wettbewerbers soll im ersten Quartal des nächsten Jahres unter Dach und Fach gebracht werden, heisst es weiters.