Symbolbild: FTX-Kryptomünze (Bild: Kiran Jyothi auf Pixabay)

Die Pleite der Kryptobörse FTX zieht immer weiteres Kreise. So gab auch die niederländische Kryptobörse Bitvavo bekannt, dass sie versuche, 280 Millionen Euro von der in den USA ansässigen Digital Currency Group (DCG) und ihren Tochtergesellschaften zurückzuerhalten.

Gemäss den Angaben der Niederländer sei der DCG-Tochter Genesis Global Capital im Zuge eines Zinsgeschäftes Geld geliehen worden. Genesis stoppte jedoch nach dem Zusammenbruch von FTX vergangenen Monat Auszahlungen. In einem Brief an ihre Kunden erklärte Genesis, an einem Plan zum Erhalt der Vermögenswerte zu arbeiten.

Ergänzend zur Mitteilung erklärte Bitvavo aber auch, über ausreichende Vermögenswerte zu verfügen, um alle Forderungen abdecken zu können. Kunden könnten jederzeit ihre gesamten Einlagen abheben. Des weiteren betonte die niederländische Kryptobörse, dass sie erwarte, von DCG entschädigt zu werden.

Hingegen liess ein DCG-Vertreter dazu wissen, dass die fraglichen Konten bei Genesis und nicht bei DCG selbst geführt würden. Und Genesis sei eine "unabhängige Tochtergesellschaft". Ein Sprecher von Bitvavo erwiderte dazu, DCG sei für die von den Niederländern geliehenen Euro verantwortlich.

Zur Erinnerung: Die FTX hatte am 11. November Konkurs angemeldet. Schätzungsweise eine Million Kunden machten zusammengenommen Verluste in Milliardenhöhe. Der Zusammenbruch von FTX riss die Branche in eine schwere Krise, die Kurse von Bitcoin und anderen Kryptowährungen stürzten in den Keller.