Die Stadtväter von New York haben über Uber, Lyft und andere Online-Fahrdienstvermittler ein Zulassungsstopp für weitere Fahrzeuge verhängt. vorerst keine neuen Fahrzeuge mehr zulassen. Mit 39 zu 6 Stimmen stimmte der Stadtrat dafür, mindestens ein Jahr lang keine weiteren Autos über das derzeitige Mass hinaus zu genehmigen. Stattdessen sollen in dieser Zeit die Auswirkungen von Uber und Co auf den städtischen Verkehr und die Taxi-Industrie untersucht werden. Im Moment sind mehr als 80.000 der sogenannten "For-Hire-Vehicles" auf den Strassen New Yorks unterwegs.

In derselben Sitzung stimmte der Stadtrat zudem dafür, Uber und vergleichbaren Diensten einen Mindestlohn für ihre FahrerInnen vorzuschreiben. Sie müssen künftig ausserdem Daten zu Fahrten und Preisen offenlegen und bei Verstössen mit einer Geldstrafe von 10.000 Dollar (8.600 Euro) rechnen.

Der Vorstoss der New Yorker ist die erste Regelung dieser Art in einer US-amerikanischen Grossstadt, die als Vorlage für weitere Städte dienen könnte. Rollstuhlgerechte Fahrzeuge sind von der Regelung ausgenommen, zudem dürfen bereits zugelassene FahrerInnen ihre Zulassungen erneuern. Ein vergleichbarer Versuch, die Fahrdienstvermittler strenger zu regeln, war 2015 gescheitert.

Zunächst hatten Uber und Lyft versucht, das Gesetz in New York zu stoppen und damit argumentiert, die Obergrenze werde zu längeren Wartezeiten für Kunden und weniger verlässlichem Service führen. Laut Ratssprecher Corey Johnson würden Fahrgäste allerdings kaum einen Unterschied merken. Die neuen Beschränkungen für Uber und Lyft in deren wichtigstem US-Markt könnten sich auch auf mögliche Börsengänge der beiden Unternehmen auswirken.



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