Was bereits kolportiert wurde, ist nun eingetreten. Im baselländischen Liestal haben sich sechs Unternehmen aus der Informations- und Kommunikationstechnologie zusammengefunden, um den neuen Schweizer Netzinfrastrukturverband (Sniv) für Kommunikation, Energie, Transport und ICT aus der Taufe zu heben.
Zu den Gründungsmitgliedern gehören die Swisscom-Tochter Cablex mit Sitz in Bern, die Saphir Group in Lausen, Chestonag in Seengen, die IED-Gruppe in Hägendorf, die Enemag Telecom in Birmenstorf sowie Enkom in Sursee. Zum ersten Verbandspräsident wurde einstimmig Cablex-Chef Hans-Peter Legler gewählt. Der CEO der Saphir Group, Heiner Oberer, ist Vizepräsident und Stefan Salzmann, CEO der IED, Finanzverantwortlicher des Verbandes.
Laut Aussendung des Sniv soll mit dem Verband das Wissens und die Reputation der Branche in der Öffentlichkeit gefördert werde sowie auch die fachtechnischen, beruflichen und standespolitischen Interessen der Mitglieder. Zumdem sollen Ausbildungsinitiativen (z.B. für das Berufsbild Netzelektriker) initiiert, Arbeits‐ und Qualitätssicherung unterstützt, sowie Beiträge zur Sicherung wichtiger Versorgungsinfrastrukturen geleistet werden. Längerfristig soll auch die Möglichkeit geschaffen werden, einen Branchen‐GAV einzugehen. Die Gründung des Sniv sorgte im Vorfeld in der Branche für eingie Aufregung. Bereits existierende Organisationen und Verbände aus dem Infrastrukturbau hatten keine Freude an der Aussicht, einen neuen Konkurrenten zu erhalten.
www.sniv.ch
