Noch nie wurden in der Schweiz so viele Unternehmen gegründet, wie in dem zu Ende gehenden Jahr 2024. Gemäss der aktuellen Studie des IFJ Instituts für Jungunternehmen "Nationale Analyse Schweizer Firmengründungen 2024" wurden insgesamt 52'978 Neugründungen registiert. Damit wird das bisherige Rekordjahr 2023 mit 51'637 Gründungen um 2,6 Prozent übertroffen.
Simon May, Co-Geschäftsfüher des IFJ, kommentiert den Rekord: "Der kontinuierliche Anstieg der Firmengründungen widerspiegelt den Wunsch vieler Menschen nach beruflicher Selbstverwirklichung und Unabhängigkeit. Insbesondere die Zunahme der Teilzeitselbständigkeit bietet vielen Gründer:innen die Möglichkeit, den Schritt in die Selbständigkeit mit geringem Risiko zu wagen." Zudem biete die Schweiz diverse staatliche und privatwirtschaftliche Unterstützungsangebote, die Gründer:innen auf ihrem Weg zur eigenen Firma unterstützen.
Im Jahr 2024 ist die Südwestschweiz (+ 6,3 Prozent) die Grossregion mit dem stärksten Zuwachs an Neugründungen. Das Espace Mittelland (+ 3,4 Prozent) und das Tessin (+ 3,0 Prozent) verzeichnen ebenfalls ein deutliches Wachstum im Vergleich zur Vorjahresperiode. Ein moderates Wachstum ist in den Regionen Zentralschweiz (+ 2,0 Prozent), Zürich (+1,2 Prozent) und Ostschweiz (+1,1 Prozent) festzustellen. In der Region Nordwestschweiz wurde als einzige eine Abnahme von -1,0 Prozent registriert.
Die drei Branchen, die es dieses Jahr aufs Podest geschafft haben, sind Handwerk mit 5'555 Neugründungen, Beratung (5'256 Gründungen) und Immobilienwesen (4'883 Gründungen). Hinterher hinkt in dieser Rangliste die IT&ICT-Branche, die mit 3'308 Neugründungen an zweitletzter Stelle zu finden ist. Nur im Gesundheitswesen gab es mit 2'260 weniger Neugründungen. Allerdings gilt es zu berücksichtigen, dass auch im Beratungssektor sowie bei den B2B- und B2C Dienstleistungen die ICT entsprechend hineinspielen kann.