Da sich die Stopp-Corona-App des Roten Kreuzes trotz Verbesserungen wie dem automatischen Handshake oder der Offenlegung des Quellcodes - nach breiter Kritik von Datenschützern – nur mäßiger Beliebtheit erfreut (rund 750.000 Downoads), soll eine neue Plattform aus Vertretern des Gesundheitsbereichs, Politik, Sozialpartner, Datenschützer und weiterer Vertreter der Zivilgesellschaft deren Verbreitung und die Weiterentwicklung befeuern.

Die gleichnamige Plattform sei laut Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) "ein weiterer wichtiger Schritt um die Nutzung der Stopp Corona-App in der Bevölkerung zu verankern." Der Minister begrüßt ausdrücklich, dass sich Organisationen und Institutionen für die App aussprechen und hier Verantwortung übernehmen würden. "Wenn möglichst viele Menschen die App auf freiwilliger Basis nutzen, hilft dies bei der raschen Identifizierung, Isolierung und Nachverfolgung von Kontaktpersonen von Infektionsquellen."

Breiter Diskurs soll ermöglicht werden

Das Österreichische Rote Kreuz (ÖRK) beauftragte die Entwicklung der App. "Aber wir haben uns entschlossen, die Zukunft und Weiterentwicklung der App in die Verantwortung einer Plattform zu legen und so einen möglichst breiten Diskurs zu ermöglichen", so Gerry Foitik, Bundeskommandant des ÖRK. Damit soll es allen teilnehmenden Personen und Organisationen möglich sein, Vorschläge für weitere Entwicklungsschritte einzubringen. Die können dann von den anderen Plattformunterstützern beurteilt und befürwortet oder abgelehnt werden. An der konstituierenden Sitzung der Plattform nahmen auf Einladung des Gesundheitsministeriums und des Österreichischen Rotes Kreuzes - u.a. Arbeitskammer, ÖGB, Wirtschaftskammer, Landwirtschaftskammer, Industriellen Vereinigung, Apothekerkammer, und die Bischofskonferenz teil.

https://www.stopp-corona.at/



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