Sitz des Seco in Bern (Bild: Seco)

Das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) will gemäss einer Aussendung zusammen mit den Sozialpartnern und den Kantonen Vollzugsverbesserungen der flankierenden Massnahmen (Flam) weiter vorantreiben. Mit dem Start des Betriebs der Plattform für die elektronische Kommunikation im Vollzug der Flam sei nun ein weiterer wichtiger Schritt in die Digitalisierung unternommen worden, heisst es.

Mit dieser neuen Plattform stelle man den Vollzugsorganen ein neues Hilfsmittel zur Verfügung und unternehme damit einen weiteren Schritt in der Digitalisierung des Informationsaustauschs. Über die Plattform könnten die Vollzugsorgane im Kontrollprozess Daten und Dossiers in elektronischer Form untereinander austauschen, heisst es. Damit könne der Vollzug der Flam medienbruchfrei, effizient und im Vergleich zu heute sicherer erfolgen. Die Plattform wurde den Infos zufolge durch den Bund unter Einbezug der Vollzugsorgane entwickelt und in einer Pilotphase intensiv getestet. Die Plattform könne entweder über einen Internetbrowser mit einem sicheren Login oder über eine gesicherte Schnittstelle direkt aus der Software der Vollzugsorgane erreicht werden.

Das Rollout ist demnach in Etappen vorgesehen und die Vollzugsorgane sollen im Verlauf des nächsten Jahres nach und nach auf die Plattform integriert werden. Der Betrieb der Plattform sei konform mit den geplanten Änderungen des Entsendegesetzes, die der Bundesrat am 2. Dezember 2022 zu Handen des Parlaments verabschiedet hat.

Das Seco ist die für die Aufsicht und Steuerung der Flam zuständige Bundesbehörde. Die Flam wurden zum Schutz der Erwerbstätigen vor missbräuchlichen Unterschreitungen der Schweizer Lohn- und Arbeitsbedingungen eingeführt und sollen ausserdem gleiche Wettbewerbsbedingungen für inländische und ausländische Unternehmen gewährleisten. Die Einhaltung dieser Bedingungen wird von den Sozialpartnern und den Kantonen kontrolliert.



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