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Nach den Cyberangriffen auf den deutschen Bundestag und das Datennetzwerk des Bundes wird zwischen dem deutschen Kanzleramt und dem Forschungsministerium ein völlig neuer Standard an Datensicherheit erprobt. In dem Pilotprojekt der Fraunhofer-Gesellschaft komme die sogenannte Quantenkommunikation zum Einsatz, sagte Fraunhofer- Präsident Reimund Neugebauer. Diese basiere nicht auf mathematisch-basierten Strategien der Kryptographie, sondern nutze ein unumgängliches Wirkungsprinzip aus der Quantenphysik. Die neue Datenleitung werde deswegen selbst von internationaler Konkurrenz nicht ausgelesen werden können, erklärte Neugebauer.

Bei der Quantenkommunikation werden übertragene Informationen mittels fundamentaler Gesetze aus der Quantenphysik verschlüsselt. Ein Problem ist allerdings bis heute, dass es bei der Übertragung der Quanteninformation durch Lichtteilchen (Photonen) über Glasfaser zu massgeblichen Leitungsverlusten kommt, wodurch die Reichweite bisher auf eine Grössenordnung von 100 Kilometern begrenzt wird. Mit sogenannten Quantenrepeatern soll diese Grenze nun ohne Sicherheitseinschränkungen überwunden werden.



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