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Der US-Netzwerkriese Cisco hat mit Hyperflex 3.0 eine neue Version seiner Software-Plattform für hyperkonvergente Infrastrukturen (HCI) herausgebracht. Sie soll für jede Anwendung auf jeder Cloud bei jeder Skalierung eine hohe Performance und ein einfaches Management gewährleisten, verspricht der Konzern aus dem kalifornischen San José.

Die neue Stretched Cluster Funktion garantiere einen aktiven Betrieb über mehrere Rechenzentren hinweg. In einem Stretched Cluster handeln die Server als ein einzelnes virtuelles System und bieten hohe Verfügbarkeit durch Distaster-Recovery und nahezu zero RTO (Recovery Time Objective).

Die HCI-Plattform (hyperkonvergente Infrastruktur) unterstützt den Angaben zufolge nun Microsoft Hyper-V, Stretch Cluster, Container und neue Multi-Cloud-Services. Damit könne man Anwendungen in jeder Cloud installieren, überwachen und verwalten, betonen die Kalifornier. Die Plattform ist demnach dafür konzipiert, herkömmliche wie auch Cloud-native Applikationen auf einer gemeinsamen HCI-Plattform zu entwickeln und zu installieren. Aufgrund des hauseigenen End-to-End-Ansatzes für Konvergenz, so Cisco, stelle die Lösung hochperformante Server und Netzwerktechnik über ein speziell dafür entwickeltes File-System bereit. Dieses basiere auf der Springpath Data Platform des gleichnamigen Hyperkonvergenz-Spezialisten, den Cisco im Herbst letzten Jahres übernommen hat.

Neben Multi-Hypervisor-Support (VMware ESXi und nun Microsoft Hyper-V) biete die Software dank eines neuen Flexvolume-Treibers Support für dauerhaft gespeicherte Kubernetes-basierte Container zur Entwicklung und Installation Cloud-nativer Anwendungen auf HyperFlex. Werkzeuge zur Grössen- und Profilerfassung von Workloads sollen Projekte zur Migration von Anwendungen erleichtern. Verfügbar sind Anleitungen zu Design und Installation von Virtual Server Infrastructure (VSI), Virtual Desktop Infrastructure (VDI) sowie geschäftskritischen Datenbanken, Analyse- und ERP-Lösungen wie Oracle, SQL, SAP, Microsoft Exchange und Splunk.

Für die Multi-Cloud-Welt bietet Hyperflex gemäss den Cisco-Ingos neue Service-Integrationen: Appdynamics mit Hyperflex diene dem Performance Monitoring hybrider Anwendungen auf Hyperflex und multiplen Clouds, Cisco Workload Optimization Manager (CWOM) für Hyperflex der automatischen Analyse und Platzierung von Workloads.

Cloudcenter für Hyperflex wiederum sorgt für das Workload-Lifecycle-Management in Private und Public Clouds. Zugleich soll die Software die Entwicklung und das Management von virtuellen Maschinen, Containern und Anwendungen für die Bereitstellung im Private-Cloud-Umfeld erleichtern.

Wie es weiter heisst, könne man Hyperflex-Cluster durch vollautomatisierte Verfügbarkeitszonen bei höherer Zuverlässigkeit nun auf bis zu 64 Knoten skalieren. Für Hochverfügbarkeit lasse sich Hyperflex jetzt in Stretch-Clustern konfigurieren. Für eine einfache Installation und Verwaltung in abgelegenen Standorten offeriert Cisco ein Cloud-basiertes Management mittels Intersight.
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