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Der US-amerikanische Online-Streamingdienst Netflix mit Zentrale im kalifornischen Los Gatos will in einigen Ländern eine günstigere Version an den Start bringen, um mehr Nutzer anzulocken. Dies erklärte Unternehmenschef Reed Hastings gegenüber dem Finanzdienst Bloomberg, ohne jedoch weitere Details zu nennen. Allein die Idee bedeutet eine Strategiewende für Netflix: Bislang setzten die Kalifornier eher auf Preiserhöhungen sowie teurere Versionen des Angebots mit höherer Qualität.

Es gehe nicht darum, den Preis für das aktuell günstigste Paket zu senken, sondern um eine kostengünstigere Version mit einem reduzierten Angebot, zitiert Bloomberg den Netflix-Boss. Damit dürfte Netflix eher Märkte mit niedrigeren Pro-Kopf-Einkommen im Visier haben.

Per Ende des vergangenen Quartals verzeichneten die Kalifornier 130,4 Millionen zahlende Kunden und fast sieben Millionen Nutzer, die noch in der Probezeit waren. Mit knapp sieben Millionen Neuzugängen war der Anbieter in dem Vierteljahr auf den Wachstumspfad zurückgekehrt, nachdem die Nutzerzahlen im Quartal davor die Analysten enttäuscht hatten. Netflix steckt jedes Jahr Hunderte Millionen Dollar in exklusive Inhalte und konkurriert unter anderem mit dem Anbieter Amazon, bei dem das Videoangebot im Preis der Prime-Mitgliedschaft gleich enthalten ist.



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