Netflix legt sich Videospiele-Studio zu (Symbolbild: Souvik Banerjee auf Unsplash.com)

Die Pläne von Netflix zum Markteintritt ins Videospiel-Business konkretisieren sich mit der Übernahme eines Entwicklungsstudios weiter. So schnappt sich der Videostreaming-Riese die 2014 gegründete Firma Night School Studio, die vor allem für ihr Debütspiel "Oxenfree" bekannt ist. Wie viel Netflix dafür auf den Tisch blättert, wurde vorerst nicht bekannt gegeben.

Für Netflix stellt das Videospiel-Segment einen wichtigen Faktor da, um auch über das Kerngeschäft hinaus wirtschaftlich zu punkten. Bereits im vergangenen Sommer verpflichtete das Unternehmen für die Führung des Bereichs den Branchenveteranen Mike Verdu, der zuvor unter anderem für den grossen Spielekonzern Electronic Arts tätig war. Zugleich liess Netflix-Kochef Ted Sarandos bei einem Konferenzauftritt am Montag offen, wann das Spieleangebot der Firma starten soll. Man sei noch in einem frühen Stadium, schränkte das Unternehmen bei der Ankündigung des Night-School-Kaufs ein.

Die Historienserie "Bridgerton" und die Filme "Bird Box – Schliesse deine Augen" sowie "Tyler Rake: Extraction" gehören zu den bisher grössten Erfolgen des Streamingdienstes. Rund 82 Millionen Netflix-Profile hätten "Bridgerton" in den ersten 28 Tagen nach Veröffentlichung angeklickt und mindestens zwei Minuten lang angeschaut – mehr als jede andere Serie auf der Plattform. Diese und weitere Zahlen nannte Netflix-Chef Ted Sarandos US-Medienberichten zufolge bei einer Konferenz in Los Angeles – und gab damit einen seltenen Einblick in die sonst streng geheim gehaltenen Netflix-Zuschauerzahlen.



Der Online-Stellenmarkt für ICT Professionals