Symbolbild: Pixabay/ Geralt

Unternehmerische Verantwortung, also der freiwillige Beitrag der Wirtschaft zu einer nachhaltigen Entwicklung über die gesetzlichen Anforderungen hinaus, ist Teil nahezu jeder aufstrebenden Organisation. In der Schweiz wird die Verantwortung künftig von der Freiwilligkeit zur Gesetzlichkeit werden. Um den Herausforderungen im Bereich Corporate Sustainability gewachsen zu sein, wappnen sich zahlreiche Organisationen bereits jetzt für die Zukunft. Dabei können IT-Lösungen, mit denen Unternehmen den CO2-Fussabdruck ihrer Produkte und der gesamten Wertschöpfungskette berechnen könnenn, wertvolle Hilfestellung leisten. Ein Beispiel dafür wäre das SAP Product Footprint Management.

Auf zahlreiche Schweizer Unternehmen kommen künftig neue Anforderungen im Bereich der nichtfinanziellen Berichterstattung und Sorgfaltspflicht zu. Betroffen sind davon Unternehmen von öffentlichem Interesse, die mindestens 500 MitarbeiterInnen und eine Bilanzsumme von 20 Millionen Schweizer Franken oder einen Umsatz von 40 Millionen Schweizer Franken haben. Teil dieses nichtfinanziellen Berichts sind unter anderem Umwelt- und CO2-Ziele. Wilhelm Heckmann, Managing Director bei der CNT Management Consulting in Zürich, betont die zunehmende Bedeutung von Nachhaltigkeit für Unternehmen: "Nicht nur Investoren achten bei ihren Investments vermehrt auf soziale Verantwortung, auch Kunden legen bei der Wahl eines Unternehmens immer mehr Wert auf nachhaltige Produkte und Dienstleistungen." Zahlreiche Organisationen nehmen diese Entwicklungen nun zum Anlass, um sich auf digitaler Ebene auf das Thema Nachhaltigkeit vorzubereiten und sich so für zukünftige Aufgaben zu wappnen. Das im September veröffentlichte SAP Product Footprint Management etwa wurde genau für diese Herausforderungen entwickelt und soll Unternehmen beim Start in eine nachhaltigere Zukunft unterstützen.

Wenngleich die Regierungsmassnahmen noch nicht überall so streng sein mögen, sind die Auswirkungen klimapolitischer Herausforderungen an Unternehmen bereits heute offensichtlich. "Der Markt verändert sich stetig und der Fokus der Veränderungen liegt eindeutig auf Klimamassnahmen. Folglich ändert sich auch das Verhalten der Verbraucher und Lieferketten", erklärt Heckmann. Um auch für Investoren interessant zu bleiben, müssten Unternehmen heute nachweisen, dass sie in der Lage seien, für die gestiegenen Anforderungen in diesem Bereich gewappnet zu sein, so der CNT-Schweiz-Chef. Zudem sei auch das Reputationsrisiko nicht zu unterschätzen, fehlende Klimaschutzmassnahmen könnten gar den Ruf eines Unternehmens zerstören. Dabei sei es laut Heckmann auch wichtig, sich Experten auf diesem Gebiet ins Team zu holen – und vor allem auch im Softwarebereich vorbereitet zu sein. Durch die richtigen Produkte werde sowohl die Einhaltung der neuen Richtlinien erheblich erleichtert, als auch eine transparente Unternehmensführung garantiert.

Mit SAP Product Footprint Management etwa könnten Unternehmen den CO2-Fussabdruck ihrer Produkte und der gesamten Wertschöpfungskette berechnen. Durch die Einbindung der Emissionsdaten in die zugrundeliegenden Geschäftsprozesse könnten Führungskräfte von Unternehmen aktiv Veränderung vorantreiben, indem sie bewusste Entscheidungen über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg treffen könnten.

Product Footprint Management könne weiters auch die Umweltauswirkungen verschiedener Produktionsszenarien berechnen, hält Heckmann fest: "Unternehmen können dadurch beispielsweise die Bezugsquelle für ihre Produkte sowohl nach den Kosten des Rohstoffs als auch nach dessen CO2-Fussabdruck auswählen." Zudem seien die Auswirkungen auf den CO2-Ausstoss bereits zu Beginn des Produktlebenszyklus ermittelbar. Auch der Datenaustausch mit Kunden, Lieferanten und Geschäftspartnern sei mit der Produktlösung möglich.

Wilhelm Heckmann, Managing Director von CNT Schweiz (Bild. zVg)
Wilhelm Heckmann, Managing Director von CNT Schweiz (Bild. zVg)